Im Rahmen einer Fallstudie im deutschen Maschinen- und Anlagenbau zeigt Julia Duwe auf, dass Führungskräfte auf gleichzeitige radikale und inkrementelle Innovation durch ihr tägliches kommunikatives Handeln Einfluss nehmen können. Das vorgestellte Modell der Ambidextrie-orientierten Führungskommunikation veranschaulicht, wie Kommunikation von Führungskräften sowohl Exploration als auch Exploitation ermöglicht, orchestriert und beide Welten verbindet. Im Zuge der Digitalisierung befinden sich Industrieunternehmen zunehmend im Spannungsfeld von Exploitation (Ausbau des bestehenden Geschäfts, inkrementelle Innovation) und Exploration (Erschließen von Neuland, radikale Innovation) - in der Wissenschaft unter dem Begriff der organisationalen Ambidextrie diskutiert.