Mit dem Topos »Sichtbarkeit« greift dieses Buch eine Denkfigur auf, die in den politischen Debatten um die Anerkennung marginalisierter Gruppen eine zentrale Rolle spielt. Wie aber können minorisierte Positionen visuell dargestellt werden, ohne in der Form ihrer Darstellung Minorisierung zu wiederholen? An dieser Schnittstelle zwischen ästhetischen, antirassistischen und queer-feministischen Fragestellungen setzt das Buch mit Mitteln der Visual-Culture-Forschung an. Dabei arbeitet es heraus, dass und wie sich Hegemonie grundlegend über ästhetische Formen herstellt. Die Frage der Sichtbarkeit wird somit in das Feld der visuellen Ästhetik und der Bilder rückübersetzt, um deren politische Bedeutung zu unterstreichen. Zudem werden analytische Begriffe und Figuren als Instrumentarien gegen Minorisierungen im visuellen Feld bereitgestellt.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
»Über die deutliche Verortung ihrer Dissertation im Feld von visual culture verleiht Schaffer ihrer Arbeit dialogische Bedeutung über ihre Grenzen hinaus und stellt sie in den Dienst einer Verständigung zwischen deutsch- und englischsprachigen Forschungslandschaften - ein Anspruch, den sie durch die wiederholte Gegenüberstellung von englischen Ausgangszitaten und ihren bestechenden deutschen Übersetzungen zu unterstreichen scheint.«
Kristina Pia Hofer, die Kupfzeitung, 129/3 (2009) 20090316
Kristina Pia Hofer, die Kupfzeitung, 129/3 (2009) 20090316