Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Altertum, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Kirchenvater Augustinus schien ihn wie einen Vater zu sehen, bewunderte erst dessen rhetorische Fähigkeiten und ließ sich später als bekehrter Christ vom selben Mann taufen - und das, obwohl es nie zu einer engeren Beziehung zwischen den beiden kam. Wer aber war Ambrosius von Mailand, der Mann, der dem Augustinus mit seiner heute als allegorische Exegese bekannten Bibelauslegung das Christentum sehr viel näher brachte? Und in welchem Maße nahm er Einfluss auf den mailändischen Kaiserhof und dessen Politik? Diesen Fragen geht die vorliegende Arbeit nach.Um einen tieferen Einblick in die Kirchenpolitik des Ambrosius zu erhalten und dessen Einfluss auf die mailändischen Kaiser zu untersuchen, ist es notwendig, vorher knapp die wichtigsten Etappen seines Lebens zu erläutern sowie die Spannungen innerhalb der christlichen Kirche während des vierten Jahrhunderts zu erklären. Dabei wird der "Arianischen" Streit mehr von der historischen als von der theologischen Seite beleuchtet, um die geschichtlichen Grundlagen für das kirchenpolitische Vorgehen des Ambrosius darzulegen. Des Weiteren werde ich kurz die äußerst interessante Bischofswahl des Ambrosius ansprechen, um den Fokus der Arbeit dann auf den Einfluss des Bischofs auf Kaiser Gratians Politik sowie auf den Mailänder Kirchenstreit zu legen.
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