Alle reden zurzeit von "Integrierter Versorgung". Die mehrheitlich aus der ambulanten gemeindepsychiatrischen Praxis stammenden Autorinnen und Autoren zeigen in diesem Buch auf, dass die geSetzlichen und organisatorischen Grundlagen der Integrierten Versorgung ideale VorausSetzungen für die neuen Konzepte der Sozialpsychiatrie bieten. Dazu gibt es viele gute Ideen einer innovativen Gemeindepsychiatrie: Seien es die Behandlung des Patienten zu Hause, Krisenpension und Rückzugsräume, ein verpflichtendes und bezahltes Fallmanagement, trialogische Kooperationen bei ambulanter Behandlung bis hin…mehr
Alle reden zurzeit von "Integrierter Versorgung". Die mehrheitlich aus der ambulanten gemeindepsychiatrischen Praxis stammenden Autorinnen und Autoren zeigen in diesem Buch auf, dass die geSetzlichen und organisatorischen Grundlagen der Integrierten Versorgung ideale VorausSetzungen für die neuen Konzepte der Sozialpsychiatrie bieten. Dazu gibt es viele gute Ideen einer innovativen Gemeindepsychiatrie: Seien es die Behandlung des Patienten zu Hause, Krisenpension und Rückzugsräume, ein verpflichtendes und bezahltes Fallmanagement, trialogische Kooperationen bei ambulanter Behandlung bis hin zur bezahlten Mitarbeit von Psychiatrie-Erfahrenen und Angehörigen. Möglich wird dies durch Integrierte Versorgung, wenn man dabei den skandinavischen Ansatz der bedürfnisangepassten Behandlung ernst nimmt. Den Rücken dafür stärkt das GesundheitsreformgeSetz, mit dem die geSetzliche Krankenversicherung Gestaltungskraft für die Versorgungslandschaft erhielt. In der Tat auch gemeint ist damit ambulante statt stationäre Versorgung.
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Autorenporträt
Wolfgang Faulbaum-Decke war nach Ausbildung zum Krankenpfleger, Studium der Sozialarbeit und Weiterbildungen zum Betriebswirt für die Sozialwirtschaft von 2001 bis 2008 Geschäftsführer der Gesellschaft für ambulante psychiatrische Dienste GmbH (Gapsy) in Bremen, wo er das bundesweit erste Rückzugshaus im Rahmen eines Integrierten Versorgungsvertrags auf den Weg brachte. Diese Form der ambulanten Versorgung für Menschen mit psychischen Erkrankungen wurde im März 2007 als eins von zehn wegweisenden Projekten im Gesundheitssystem von der "Financial Times Deutschland" (FTD) in ihrem Wettbewerb "Ideenpark Gesundheitswirtschaft" geehrt. Im Sommer 2008 wechselte Wolfgang Faulbaum-Decke als Geschäftsführer zur Brücke Schleswig-Holstein gGmbH, wo er deren Begründer Günter Ernst-Basten ablöste, der als hauptamtlicher Vorstand zum Paritätischen Landeverband Schleswig-Holstein wechselte. Wolfgang Faulbaum-Decke ist auch Vorsitzender des Dachverbands Gemeindepsychiatrie.
Christian Zechert ist Dipl.-Soziologe, 2006 bis 2008 Geschäftsführer des Dachverbands Gemeindepsychiatrie. Er hat Soziologie an der Universität Bielefeld (1978 - 1982) studiert, war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim BMFT-Projekt "Selbsthilfe im öffentlichen Gesundheitssystem, Rahmenbedingungen, Modelle und Strukturen" der Universität Bielefeld (1979 - 1983), Wissenschaftlicher Mitarbeiter im "Modellprogramm Psychiatrie" der Prognos AG Basel/Köln (1984 - 1986), Klinischer Soziologe am Zentrum für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Klinik Gilead, Bielefeld (1988 - 2006), Lehrbeauftragter der Fachhochschule Bielefeld (1998 - 2006) und Ev. Fachhochschule Hannover (2000 - 2008). Zur Zeit Mitarbeiter des Evangelischen Krankenhauses Bethel, Bielefeld. Mitherausgeber der Zeitschriften "Soziale Psychiatrie" und "Psychosoziale Umschau".
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