Eine Serie von Gewaltakten erschüttert die Schweiz: Ein unbekanntes Paar steckt ein Haus in Brand, schießt auf eine Raststatte, nimmt eine Geisel. Die Medien schreiben den Taten sogleich verschiedenste terroristische Hintergrunde zu. Auch die Bevölkerung versucht, sich einen Reim auf die Vorkommnisse zu machen, unter ihnen: Frühpensionär Toni Manfredi, Mittelschichts-Familienvater Martin Boll und die alleinerziehende Mutter Regina Novotny. Sie alle wünschen sich Halt und Stabilität, doch ihre Welt gerät immer mehr aus den Fugen. Darauf reagieren sie mit Resignation - oder mit lautstarker Entrüstung und Aggression.
»Ein Roman mit tollen Formulierungen und vielen klugen Beobachtungen!« Steffen Jacobs, rbb Kultur
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Jürg Altwegg stört sich nicht an dem "idiotischen" Titel des Romans von Jens Steiner. Auch die den Leser auf die Folter spannende und oft genug im Regen stehen lassende Dramaturgie, Morallastigkeit und Klischees verzeiht er dem Autor. Worum es in der Geschichte geht, lässt sich der Rezension eigentlich nicht entnehmen. Ein figurenreicher Rachefeldzug durch die Schweiz, den Steiner in locker aneinandergereihten Sequenzen erzählt, soviel. Die Handlung jedenfalls kommt schließlich in die Gänge, die Dinge verbinden sich, der Leser begreift, versichert Altwegg. Eine Lust, meint er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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