Ameisen stellen in ihrem ausnahmslos sozialen Staatenleben und ihrer Kastenbildung einen Höhepunkt in der Insektenwelt dar. Dabei lebt keine Ameise allein, sondern immer in Gesellschaften zusammen, da sie allein sonst nicht überleben kann. Das gut funktionierende Zusammenleben setzt auch voraus, dass die Ameisen nicht nur etwas miteinander, sondern füreinander tun, indem sie eine reproduktive Arbeitsteilung verwirklichen. Zu dieser Arbeitsteilung im Ameisenstaat gehört beispielweise der Nahrungserwerb (mit Ausnahme im Winterschlaf), die Brutpflege, der Nestbau, die Verteidigung usw. In der vorliegenden Arbeit wird diskutiert, wie die Ameisen es schaffen, den Kampf um die Nahrung bzw. den Nistplatz gegen die meisten anderen Insekten zu gewinnen. Um dieses Verhalten besser zu verstehen, wird ein Augenmerk auf das Sozialleben der Ameisen gelegt.