1969 beginnen in Nordirland die Troubles. Doch Amelia Boyd Lovett versucht, sich auf ihre Habseligkeiten zu konzentrieren. Jeden Tag schaut sie sich die Schätze an, die sie unter ihrem Bett in einem abgewetzten Koffer versteckt: ein kleines Plastikschaf, ein Gebet für einen Penny, eine Tube Glitzer. Und siebenunddreißig Gummigeschosse. Die sammelt sie, seitdem die britische Armee angefangen hat, damit zu schießen.
Belfast. Amelia ist acht, als die Troubles beginnen. Zum Ende der Unruhen ist sie Mitte dreißig. Dazwischen spannt sich die Geschichte eines Mädchens, das in einer verrückten Gesellschaft aufwächst und dabei ganz auf sich gestellt ist - trotz der Großfamilie, mit der es unter einem Dach lebt. Amelia will um jeden Preis vergessen, was um sie herum passiert. Und das ist so einiges: Schülerinnen, die bewaffnet herumspazieren, Babys, die Bomben sein könnten oder auch nicht, Jugendliche, die sich als Ordnungshüter aufspielen, und Heimwege, die ein bitterböses Ende bereithalten. Wenn Amelia überleben will, muss sie ihren eigenen Weg finden. Aber kann sie das an einem Ort, an dem die Menschen jedes Gefühl füreinander verloren haben?
»Fantastisch: schockierend, bewegend, eindrucksvoll.« Daily Mail
Belfast. Amelia ist acht, als die Troubles beginnen. Zum Ende der Unruhen ist sie Mitte dreißig. Dazwischen spannt sich die Geschichte eines Mädchens, das in einer verrückten Gesellschaft aufwächst und dabei ganz auf sich gestellt ist - trotz der Großfamilie, mit der es unter einem Dach lebt. Amelia will um jeden Preis vergessen, was um sie herum passiert. Und das ist so einiges: Schülerinnen, die bewaffnet herumspazieren, Babys, die Bomben sein könnten oder auch nicht, Jugendliche, die sich als Ordnungshüter aufspielen, und Heimwege, die ein bitterböses Ende bereithalten. Wenn Amelia überleben will, muss sie ihren eigenen Weg finden. Aber kann sie das an einem Ort, an dem die Menschen jedes Gefühl füreinander verloren haben?
»Fantastisch: schockierend, bewegend, eindrucksvoll.« Daily Mail
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Insa Wilke merkt dem Debütroman von Anna Burns aus dem Jahr 2001 den "Übungsmodus" an, aber auch ein hohes Niveau. Das Erleben eines Mädchens aus den katholischen Arbeitervierteln Nordirlands ab dem Jahr 1969 inmitten der Troubles und der IRA-Spaltung vermittelt die Autorin laut Wilke mit viel Gefühl für die kindliche Wahrnehmung. Dass es Burns gerade auf diese Weise gelingt, die Pathologien der nordirischen Gesellschaft auszuloten, findet Wilke bemerkenswert. Die sprachliche Lakonie und die Registerwechsel im Text lassen Wilke erkennen, wo die Linie zwischen Gut und Böse verläuft.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Gemeinsam mit Amelia navigieren die Lesenden durch die menschlichen Tragödien und Niederungen, durch die Absurditäten und widersprüchlichen Gefühle eines Lebens, das vom Nordirlandkonflikt geformt, fast zerstört und für immer gezeichnet ist. Ein Roman, der streckenweise nur aufgrund seines dunkelschwarzen Humors und distanzierender Ironie auszuhalten ist. Und gerade deshalb lange nachhallt. Große Empfehlung!« Ellen Dune, Irland News, 13. November 2022 Ellen Dune Irland News 20221113