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Das Imperium Romanum der Antike, das Heilige Römische Reich im Mittelalter, das Empire Napoleons: So unterschiedlich sie auch waren, allen gemeinsam war das Schicksal des Unterganges. Haben die Vereinigten Staaten von Amerika - ehemals begründet aus dreizehn Kolonien des britischen Empires - diese Lektion gelernt? Befinden sich die USA auf dem Weg zu einem neuen American Empire? Und was ist hieran anders als die verblichenen Imperien europäischer Prägung? Die im vorliegenden Band versammelten Beiträge zeichnen die Diskussionen nach, die sich in den USA um die militärische Intervention im Irak…mehr

Produktbeschreibung
Das Imperium Romanum der Antike, das Heilige Römische Reich im Mittelalter, das Empire Napoleons: So unterschiedlich sie auch waren, allen gemeinsam war das Schicksal des Unterganges. Haben die Vereinigten Staaten von Amerika - ehemals begründet aus dreizehn Kolonien des britischen Empires - diese Lektion gelernt? Befinden sich die USA auf dem Weg zu einem neuen American Empire? Und was ist hieran anders als die verblichenen Imperien europäischer Prägung?
Die im vorliegenden Band versammelten Beiträge zeichnen die Diskussionen nach, die sich in den USA um die militärische Intervention im Irak entzündeten. In Essays und Interviews äußern sich prominente Repräsentanten der US-amerikanischen Linken kritisch zur gegenwärtigen Machtausübung der Regierung von George W. Bush. Sie zeigen die Hintergründe und Konsequenzen dieser Politik auf, sowohl im Verhältnis zu Old Europe und seinen eigenen imperialen Ambitionen, als auch global. Besondere Aufmerksamkeit wird den Kosten des Krieges und der politischen Rechtswende nach dem 11. September 2001 innerhalb der USA geschenkt.
Entgegen dem in Europa gerne gepflegten Vorurteil von Amerika als Land der fahnenschwingenden Patrioten bietet dieser Band nuanciertere Einsichten. Denn im Land der unbegrenzten Möglichkeiten besteht durchaus die Hoffnung auf eine Umkehrbarkeit der politischen Verhältnisse. Auch dort sind viele Menschen nicht einverstanden mit amerikanischem Hegemoniebestreben, militärischem Unilateralismus und American Empire.
Autorenporträt
Noam Chomsky, geb. am 7. Dezember 1928, ist seit 1961 als Professor am Massachusetts Institute of Technology, MIT, tätig; seine Bücher über Linguistik, Philosophie und Politik erschienen in allen wichtigen Sprachen der Erde. Noam Chomsky hat seit den sechziger Jahren unsere Vorstellungen über Sprache und Denken revolutioniert. Zugleich ist er einer der schärfsten Kritiker der gegenwärtigen Weltordnung und des US-Imperialismus. Im Jahr 2010 wurde Noam Chomsky mit dem Erich-Fromm-Preis ausgezeichnet, 2014 mit dem Myschkin-Preis.

Michael Hardt ist Professor für Literaturwissenschaft an der Duke University Durham.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Angesichts der sehr einseitigen innen- und außenpolitischen Berichterstattung der amerikanischen Medien vor dem Irakkrieg, würdigt Andrian Kreye diese Sammlung von Interviews und Essays dafür, auch die kritischen Stimmen aus Amerika zu Wort kommen zu lassen. Den beiden Herausgebern Max Böhnel und Volker Lehmann, die als deutsche Journalisten in New York leben, ist mit dieser Anthologie eine "umfassende Momentaufnahme des linksliberalen Denkens" in den USA gelungen, lobt der Rezensent. Ihm gefallen auch die "sehr persönlichen Beobachtungen", die die Herausgeber den amerikanischen Texten zur Seite stellen, die besonders für die europäische Perspektive auf Amerika interessant sind, wie Kreye betont. Auch wenn jetzt nach dem Irakkrieg in den USA die kritischeren Positionen zunehmend mehr Gehör finden, wird diese Textsammlung ihre "Gültigkeit" behaupten können, meint der Rezensent angetan, denn er sieht damit einen "hervorragenden Ausgangspunkt" geschaffen, sich weiter mit den vorhandenen "linken Stimmen" Amerikas zu befassen.

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