Amerigo Jones liebt seine Eltern Rutherford und Viola, die selbst noch Teenager sind, als er zur Welt kommt, und er ist ein grosser Träumer. Doch viele seiner Träume werden ein Leben lang unerfüllt bleiben, nicht wegen seiner Person, sondern wegen seiner Hautfarbe. «Amerigo Jones» ist die Geschichte einer Kindheit und Jugend im Kansas City der 1920er- und 1930er-Jahre, das einerseits als Zentrum des Jazz von einer lebendigen Musikszene, andererseits von Rassentrennung geprägt war. Im Mittelpunkt stehen Amerigos Schilderungen der urbanen Welt, in der er selbst seinen Weg finden muss.Vincent O. Carter hat einen unvergesslichen und musikalischen Roman geschrieben über die Geschichte Schwarzer Menschen in Amerika, über den Kampf für Gleichberechtigung und über ein starkes Gefühl von Familie und Gemeinschaft.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensentin Sigrid Brinkmann ist froh, dass der Schweizer Limmat Verlag sich entschlossen hat, dem Werk des afroamerikanischen Autors Vincent O. Carter endlich zu der ihm gebührenden Aufmerksamkeit zu verhelfen: Sein Roman "Amerigo Jones" widmet sich dem Leben des Protagonisten Amerigo Jones, der im schwarzen Ghetto von Kansas City als Kind zwei sehr junger Eltern aufwächst und in dieser Zeit tatsächlich glücklich ist. Erst im Laufe seines Aufwachsens erkennt er, was das Schwarzsein für ihn bedeutet, welche Unterschiede es in der amerikanischen Gesellschaft gibt. Der Roman besticht die Rezensentin "durch Präzision und erzählerische Dichte". Für sie ist Carter ein Autor, der sich nicht im Schatten James Baldwins zu verstecken braucht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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