In Deutschland zählt vor allem im kulturellen Bereich 'Amerikanisierung' zu einem der kontroversesten Schlagworte. Auch literarisch richten sich seit 1945 die Blicke zunehmend nach Amerika, was sich nicht zuletzt an der Fülle von Werken amerikanischer Autoren auf dem deutschen Buchmarkt zeigt. Doch wie tief sind diese Entwicklungen tatsächlich in die deutschsprachigen Werke eingedrungen? Die Autorin Nina Muris geht dieser Frage im Hinblick auf die Popliteratur nach und setzt sich in diesem Zusammenhang detailliert und sehr textnah mit Christian Krachts Roman "Faserland" auseinander. Dazu trägt sie die historisch, kulturwissenschaftlich und literaturgeschichtlich relevanten Entwicklungen und Thesen zusammen und setzt sich auf deren Basis mit den amerikanischen Einflüssen auf Krachts Erstlingswerk auseinander. Welche Rolle spielt die Person 'Bret Easton Ellis' für ihn, mit dem er so oft verglichen wurde? Wie ähnlich sind die Protagonisten der beiden Autoren wirklich konzipiert? Woraus resultiert die Ähnlichkeit in den Motiv- und Themenkomplexen ihrer Werke? Das Buch richtet sich an Literatur- und Kulturwissenschaftler, Lehrer und Lehrende sowie Studenten.