Die Studie analysiert die Hintergründe des nordamerikanischen Engagements in Grönland während des Zweiten Weltkriegs. Speziell fragt sie nach den Motiven von Kanada und den USA einerseits, Dänemark und Deutschland andererseits sowie nach den Grenzen, die den Akteuren jeweils gesetzt waren.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Interessante Kontexte zur aktuellen Weltlage, in der Donald Trump amerikanisches Interesse an Grönland anmeldet, liefert Lothar Burchardts Buch laut Rezensent Peter Sturm. Burchardt zeichnet die Grönlandpolitik der USA und auch Dänemarks nach unter anderem zeigt er dem Kritiker, dass das Interesse der USA an Grönland keineswegs eine Erfindung Trumps ist. Franklin D. Roosevelt etwa, lesen wir, hatte Grönland als Teil der westlichen Hemisphäre betrachtet, was für ihn hieß, dass dort keine ausländischen Mächte Präsenz zeigen durften, auch amerikanische Militäranlagen wurden dort im Zweiten Weltkrieg errichtet, später dann NATO-Stützpunkte. Das ist in Burchardts Buch alles faktenreich dargestellt, meint Sturm, der allerdings anmerkt, dass er mit einigen "Ansichten des Autors" nicht unbedingt einverstanden ist. Welche das sind, bleibt offen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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