Die Verbindung des Islam mit der christlichen Reformation beschreibt, in welchen Bereichen sich die Einflüsse des Islams auf Europa während des Mittelalters auswirkten. Amin al- uli zeigt aus einer evolutionstheoretischen Sicht auf die europäische Religionsgeschichte, dass und wie diese Einflüsse sich in die Grundsätze der Reformation erstrecken. Die Ereignisse der Reformation erweisen sich in ihrer Kritik am Katholizismus als durch islamische Grundsätze mit motiviert. Die Beobachtung gewinnt Plausibilität durch die Unterscheidung, wie beide Religionen durch die Art ihrer Paradoxieentfaltung sich der weltlichen Entwicklung stellen bzw. Weltbindung durch Bildung gewinnen. Aus der Fremdbeschreibung der Ereignisse und ihrer bisher zugeschriebenen Bedeutungen ergibt sich die weiterreichende Möglichkeit der Rekonstruktion christlicher Reformationsgeschichte. An ihr kann das evangelische Christentum neues Profil gewinnen.