Auch im Jahr 2009 forderten die Kriege und bewaffneten Konflikte in Afrika die meisten Opfer weltweit. Zum größten Teil handelt es sich dabei um innerstaatliche Kriege in dessen Folge unzählige Menschen ums Leben kommen oder aus ihrer Heimat vertrieben werden. Das Ziel vorliegenden Aufsatzes ist es zu prüfen, inwiefern Amnestien als nichtmilitärische Strategien zur Konflikttransformation das Potential haben, Kriege und bewaffnet ausgetragene Konflikte in Afrika zu beenden. Die Frage ist: Können Amnestiepolitiken den Einsatz von Waffengewalt überflüssig machen? Das Forschungsthema wird in diesem Aufsatz anhand des systematischen Vergleichs der Amnestiepolitiken in Uganda und Nigeria untersucht. Bei der Untersuchung der Beispiele werden die beiden Fragen im Mittelpunkt stehen, wie erstens die Kampfhandlungen eingestellt und zweitens ein stabiler und langanhaltender Frieden geschaffen werden kann. Der Aufsatz gliedert sich in drei Schritte: Der erste Teil gibt eine Einführung, bevordas zweite Kapitel den theoretischen Hintergrund von Amnestiepolitiken näher beleuchtet. Im dritten und umfangreichsten Kapitel werden die Amnestiepolitiken der Fallbeispiele analysiert.