Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Note: 2,0, Pädagogische Hochschule Weingarten, Sprache: Deutsch, Abstract: " It would be cool to kill people"
(Barry Loukaitis, 14 Jahre)
Jeder kennt die Bilder der Columbine High School in Littleton. Verletzte Schülerinnen und Schüler stürzen sich aus dem Fenster. Panik steht ihnen ins Gesicht geschrieben. In den letzten zehn Jahren kam es weltweit zu knapp 70 solcher Taten. Jedes Mal nach so einer Tat stellen sich die gleichen Fragen auf die bisher, so scheint es zumindest noch nicht ausreichend Antwort gegeben werden konnte.
[...]
Der vor allem massenmedial häufig benutzte Bergriff des Amoklaufs wird folgendermaßen definiert:
- den grundsätzlich allein agierenden Einzeltäter,
- der anscheinend wahllos und gezielt agiert,
- und zwar mittels Waffen, Sprengmitteln, gefährlicher Werkzeuge oder anderer außergewöhnlicher Gewaltanwendung,
- der eine zunächst nicht bestimmbare Zahl von Menschen verletzt oder tötet oder
- durch sein Verhalten zumindest die Verletzung oder Tötung erwartbar macht und auch seine eigene Tötung zumindest vorbereitet.
[...]
In dem nachfolgendem Abschnitt werden die psychischen Vorerkrankungen von School Shootern näher betrachtet. Dabei wird sich auf die Ergebnisse von Peter Langman (2009) bezogen.
Als weiterer möglicher Auslöser wird anschließend die Rolle der Phantasie näher erläutert.
In Punkt 4 wird zunächst der Tatablauf der School Shootings von Littleton, Red Lake und Erfurt beschrieben. Daraufhin wird das Leben der Täter betrachtet. Sie werden auf ihre psychischen Vorerkrankungen und die Rolle ihrer Phantasie hin untersucht. Auf die neueren deutschen School Shootings wird aufgrund der noch geringen Literatur nicht eingegangen. Da die Forschung in den USA weiter fortgeschritten ist als in Deutschland, werden auch amerikanische School Shootings herangezogen.
Die aktuelle Diskussion über die Rolle der Massenmedien wird in einem Exkurskurz angerissen.Zunächst wird das "Threat Management" vorgestellt, bevor dargelegt wird, wie Schüler, Lehrer, Eltern und die Schule präventiv handeln können. Das Gewaltpräventionsprogramm "Lebenslust mit Lars und Lisa" und eine Hilfestellung zur Thematisierung von School Shootings in der Klasse werden ebenfalls aufgezeigt.
Abschließend wird in einem Resümee die Arbeit noch einmal zusammengefasst.
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(Barry Loukaitis, 14 Jahre)
Jeder kennt die Bilder der Columbine High School in Littleton. Verletzte Schülerinnen und Schüler stürzen sich aus dem Fenster. Panik steht ihnen ins Gesicht geschrieben. In den letzten zehn Jahren kam es weltweit zu knapp 70 solcher Taten. Jedes Mal nach so einer Tat stellen sich die gleichen Fragen auf die bisher, so scheint es zumindest noch nicht ausreichend Antwort gegeben werden konnte.
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Der vor allem massenmedial häufig benutzte Bergriff des Amoklaufs wird folgendermaßen definiert:
- den grundsätzlich allein agierenden Einzeltäter,
- der anscheinend wahllos und gezielt agiert,
- und zwar mittels Waffen, Sprengmitteln, gefährlicher Werkzeuge oder anderer außergewöhnlicher Gewaltanwendung,
- der eine zunächst nicht bestimmbare Zahl von Menschen verletzt oder tötet oder
- durch sein Verhalten zumindest die Verletzung oder Tötung erwartbar macht und auch seine eigene Tötung zumindest vorbereitet.
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In dem nachfolgendem Abschnitt werden die psychischen Vorerkrankungen von School Shootern näher betrachtet. Dabei wird sich auf die Ergebnisse von Peter Langman (2009) bezogen.
Als weiterer möglicher Auslöser wird anschließend die Rolle der Phantasie näher erläutert.
In Punkt 4 wird zunächst der Tatablauf der School Shootings von Littleton, Red Lake und Erfurt beschrieben. Daraufhin wird das Leben der Täter betrachtet. Sie werden auf ihre psychischen Vorerkrankungen und die Rolle ihrer Phantasie hin untersucht. Auf die neueren deutschen School Shootings wird aufgrund der noch geringen Literatur nicht eingegangen. Da die Forschung in den USA weiter fortgeschritten ist als in Deutschland, werden auch amerikanische School Shootings herangezogen.
Die aktuelle Diskussion über die Rolle der Massenmedien wird in einem Exkurskurz angerissen.Zunächst wird das "Threat Management" vorgestellt, bevor dargelegt wird, wie Schüler, Lehrer, Eltern und die Schule präventiv handeln können. Das Gewaltpräventionsprogramm "Lebenslust mit Lars und Lisa" und eine Hilfestellung zur Thematisierung von School Shootings in der Klasse werden ebenfalls aufgezeigt.
Abschließend wird in einem Resümee die Arbeit noch einmal zusammengefasst.
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