Amstetten liegt in jenem Kernland Österreichs, das schon vor über tausend Jahren Ostarrichi genannt wurde. Bis ins 19. Jahrhundert spielte es eine bescheidene Rolle als Marktort an der Wiener Straße. Der Bau der Westbahn markierte die Wende für Amstetten. Als Verkehrsknotenpunkt wuchs der Ort rasch zu einem Wirtschaftsstandort von überregionaler Bedeutung. 1898 wurde Amstetten zur Stadt erhoben. Den Katastrophen und Krisen der Jahre 1914 bis 1945 folgte eine mühsame Erholung. Seit den 1960er-Jahren erlebt Amstetten eine neue Phase dynamischer Entwicklung. Viele Amstettner hielten die guten und die schlechten Zeiten ihrer Stadt auf Fotos fest, die uns Einblick geben in Alltag und Festtage, in Arbeit und Freizeit, in Politisches und Privates. Dieser Bildband präsentiert rund 230 bisher großteils unveröffentlichte Fotografien aus den Jahren 1860 bis 1970. Die Autoren sind Historiker und arbeiten seit längerem zum Thema Amstetten. Christoph H. Benedikter ist Kulturmanager mit Schwerpunkt Ausstellungs- und Museumswesen. Gerhard Ziskovsky ist Professor am Ostarrichi Gymnasium Amstetten und vielen durch seine historischen Veröffentlichungen bekannt.