Im Zentrum der gegenwärtigen Erkenntnistheorie steht das Problem des Skeptizismus: Wie können wir die Kompatibilität der Formen unserer Erkenntnis mit der Welt selbst sicherstellen? Wie können wir Erfolgsbedingungen der Erkenntnis festlegen, ohne damit unsere diskursive und mithin fallible Natur auf unzulässige Weise zu transzendieren? Indem verschiedene Formen des Skeptizismus unterschieden werden, wird zugleich gezeigt, dass alles objektive Wissen auf den Diskurs des Anderen hinweist und deswegen notwendig korrigierbar sein können muss, um objektiv sein zu können. Der Skeptizismus wird als eine Lektion über die Endlichkeit des Diskurses interpretiert, was Raum für eine Reintegration des solipsistischen Subjekts in die Gemeinschaft schafft. Dabei stellt sich im Ausgang von Hegel, Wittgenstein und Brandom heraus, dass Intentionalität als solche öffentlich und nicht privat ist. Der Autor konzediert dem Skeptizismus, die notwendige Endlichkeit des objektiven Wissens bewiesen zu haben, sieht darin aber keine Aporie, sondern eine Grenzziehung des neuzeitlichen Projekts der Erkenntnistheorie. Dieses begrenzt sich selbst, weil es durch eine skeptische Übung begründet wird. Auf diese Weise wendet sich der Autor mit einer Reihe prinzipieller skeptischer Argumente gegen überzogene, totalisierende Wissensansprüche.