Als an einem Freitagabend im April 2006 die Sonne am Himmel untergeht, findet sich Donald Antrim auf dem Dach seines Wohnhauses in Brooklyn wieder - bereit, hinunterzuspringen. Er hängt sich ans Geländer der Feuertreppe, lässt prüfend mit einer Hand los. Was ihn dazu bewegt hat, gerade an diesem Tag aufs Dach zu klettern, weiß er nicht, doch es war kein impulsiver Akt: Suizid gehört als Gedanke schon lange zu seinem Leben. Denn Selbstmord ist für ihn eine Krankheit, ein andauernder Schmerz in Folge von Trauma und Isolation.
Präzise und schonungslos ehrlich schildert Antrim, was ihn auf das Dach führte und was danach geschah. Er befreit die Krankheit so von dem Geheimnis und dem Stigma, das sie von jeher umgibt. Ein zutiefst wahrhaftiges Buch, nicht nur über Suizid, sondern über uns alle, unsere Kultur, unsere Existenz - und darüber, wie wir ein besseres, authentischeres Leben führen können.
Präzise und schonungslos ehrlich schildert Antrim, was ihn auf das Dach führte und was danach geschah. Er befreit die Krankheit so von dem Geheimnis und dem Stigma, das sie von jeher umgibt. Ein zutiefst wahrhaftiges Buch, nicht nur über Suizid, sondern über uns alle, unsere Kultur, unsere Existenz - und darüber, wie wir ein besseres, authentischeres Leben führen können.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensent Ulrich Seidler liest Donald Antrims Buch über seine Krankheit und den versuchten Suizid als Liebesbeweis für die Leser. Dem Autor gelingt es laut Seidler, das Ringen ums (Über-)Leben überzeugend zu schildern, aber auch Gründe für die Erkrankung zu suchen und und zu finden. Der Ton sei klar und illusionslos und doch trostvoll, schreibt Seidler. Insofern scheint ihm das Buch ein therapeutisches zu sein, eins, das dem Denken und Empfinden des Suizidalen nachspürt und den Suizid als Gesellschaftskrankheit definiert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Antrims Buch kann vielleicht helfen; nicht zuletzt hat es eine literarische Qualität. Der Tagesspiegel 20230122