An Gott kommt keiner vorbei, außer Stan Libuda, so heißt es.An Gott kommt keiner vorbei, auch wenn wir es manchmal meinen und oft genug probieren. Oder etwa doch? Die Gottesdienste nehmen Situationen auf und damit verbundene Wünsche. Vereine und Privatpersonen, ja selbst Kirchengemeinden entdecken Anlässe zum Feiern und Begehen. Wie begeht man Gottesdienste mit Vereinen, wie begeht man besondere Anlässe? Oder umgeht man sie? Amelie Gräfin zu Dohna, Hans-Helmar Auel und Hans-Gerit Auel stellen sich dem Problem, nicht alltägliche Anlässe zu ritualisieren, ohne dabei das christliche Anliegen zu nivellieren. Sie wagen sich als protestantische Pastoren in das altbekannte Land der Symbole, das doch leider weithin unbekannt ist.Gottesdienste mit Vereinen führen in unterschiedliche Milieus und zeigen, dass "unser Gottesdienst hinreißend schön und ausreichend fremd ist" (M. Nicol). Fremd sind (leider) auch so manche Feiertage im Kirchenjahr. Sie gilt es neu zu entdecken. Das Begehen von Namensgebungen für Glocken und Gotteshäuser sowie die "Weihe" von Orgeln bieten weiten Raum zur Annäherung. Auch bei Gemeindejubiläen und Mitarbeiterehrungen laden die Gottesdienste zum Mitfeiern ein. Selbst an die Weihe eines neuen Hauses wagen sie sich.In der Praxis entstandene Versuche sind der Rahmen, in dem das eigene Bild Konturen gewinnen oder hinein gemalt werden kann.