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Von den Briefen, die Hermann Hesse Zeit seines Lebens aus aller Welt erhielt, bewahrte er die für ihn interessantesten auf: ca. 35.000. Größtenteils hat er sie auch beantwortet. Die Autorin erschließt dieses bisher fast unbearbeitete Korpus stichprobenartig, wobei der nicht prominente Leser und seine Briefe im Zentrum der Betrachtung stehen. Die Untersuchung ergibt, dass sich die verschiedenen literarischen Tätigkeitsfelder des Autors Hesse in der Briefproduktion seiner Leser spiegeln, dass diese Leser aus der Rezipientenrolle heraustreten und zu Produzenten werden: zu Geschichtenerzählern,…mehr

Produktbeschreibung
Von den Briefen, die Hermann Hesse Zeit seines Lebens aus aller Welt erhielt, bewahrte er die für ihn interessantesten auf: ca. 35.000. Größtenteils hat er sie auch beantwortet. Die Autorin erschließt dieses bisher fast unbearbeitete Korpus stichprobenartig, wobei der nicht prominente Leser und seine Briefe im Zentrum der Betrachtung stehen. Die Untersuchung ergibt, dass sich die verschiedenen literarischen Tätigkeitsfelder des Autors Hesse in der Briefproduktion seiner Leser spiegeln, dass diese Leser aus der Rezipientenrolle heraustreten und zu Produzenten werden: zu Geschichtenerzählern, Dichtern, Literaten, Lyrikern, Philosophen und Interpreten. Eine einzigartige Umkehr des Verhältnisses zwischen Autor und Leser ist zu beobachten: Der Leser wird zum Autor, Hesse zum Leser.
Autorenporträt
Die Autorin: Gabriele Lück, geboren 1976; Lehramtsstudium der Fächer Deutsch und Englisch an der Universität Siegen, währenddessen zehn Monate als Fremdsprachenassistentin in England tätig; nach dem Studium Mitarbeiterin am DFG-Forschungskolleg «Medienumbrüche» der Universität Siegen; Promotion 2006; seit Anfang 2008 Studienrätin am Städtischen Gymnasium in Olpe.