Freud konfrontiert uns mit der Frage, was es hieße, in einer Gesellschaft zu leben, die ans Unbewusste glaubt. Was hieße es, ans Unbewusste zu glauben? Klar ist, dass ein solcher Glaube nicht mit dem Glauben an Gott, an die Liebe oder die Gerechtigkeit zu vergleichen ist. Wir müssten dann vielmehr daran glauben, dass wir uns größtenteils nicht darüber bewusst sind, wer wir sind, und dass wir es zumeist dabei belassen wollen, weil das, was wir sind, allzu schrecklich ist. Der Glaube ans Unbewusste liefe unweigerlich auf eine neue, eine andere Art des Glaubens hinaus.
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