Paul Wührs Widmungsgedichte an Freunde, Kollegen, tote und lebende Weggefährten von H. C. Artmann bis Fritz Arnold, von Eduard Mörike bis Franz Kafka eröffnen dem Leser eine neue Seite dieses unvergleichlichen Schriftstellers. Diese Gedichte gehören zum Persönlichsten in Paul Wührs Werk.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Hans-Herbert Räkel bespricht zwei Gedichtbände von Peter Wühr, wobei er sich des einen Bands kurz und begeistert, des anderen ausführlicher aber auch kritischer widmet. Die Gedichte in "An und Für" sind für bestimmte Gelegenheiten und überwiegend über und auf Freunde und Kollegen von Wühr geschrieben, erklärt der Rezensent. Das wird Räkel dann auch zunehmend zum Problem, denn was zum entsprechenden Anlass leicht und witzig daher kommt, gewinnt aus dem Zusammenhang publiziert allzu viel Bedeutung, dem die Gedichte dann nicht immer gerecht werden und sie mitunter gar zum Kalauer gerinnen lässt, so Räkel unzufrieden. Dazu kommt, dass der Lyriker mit seinen Gedichten auf Bekannte gewisse Rücksichten zu nehmen gewillt ist, die der Eigenständigkeit der Verse nicht zugute kommen, wie der Rezensent bemerkt, der findet, dass die wahre Poesie so auf der Strecke bleibt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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