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In der Bundesrepublik Deutschland wurden 1970 knapp 2000 Herzopera tionen (in 16 Zentren) durchgeführt. Innerhalb von nur 5 Jahren hat sich diese Zahl mehr als verdoppelt und ist bis 1982 auf fast 14000 Herzopera tionen pro Jahr (in 22 Zentren) angewachsen. Die nicht minder eindrucks vollen qualitativen Fortschritte der Herzchirurgie waren eng verbunden mit Fortschritten auf den Gebieten Physiologie, Kardiologie; Pharmakolo gie, Technologie und nicht zuletzt der Anaesthesiologie. Die Anaesthesie in der Herzchirurgie hat sich dabei im Verlauf des letzten Dezenniums zu einer hochspezialisierten…mehr

Produktbeschreibung
In der Bundesrepublik Deutschland wurden 1970 knapp 2000 Herzopera tionen (in 16 Zentren) durchgeführt. Innerhalb von nur 5 Jahren hat sich diese Zahl mehr als verdoppelt und ist bis 1982 auf fast 14000 Herzopera tionen pro Jahr (in 22 Zentren) angewachsen. Die nicht minder eindrucks vollen qualitativen Fortschritte der Herzchirurgie waren eng verbunden mit Fortschritten auf den Gebieten Physiologie, Kardiologie; Pharmakolo gie, Technologie und nicht zuletzt der Anaesthesiologie. Die Anaesthesie in der Herzchirurgie hat sich dabei im Verlauf des letzten Dezenniums zu einer hochspezialisierten Teildisziplin entwickelt, zweifellos zum Nutzen beider Fachgebiete und zum Wohl der Patienten. Der Anaesthesist trägt: in ent scheidenden Phasen des Eingriffes die Verantwortung für die Überwa chung und Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen, er muß alle außerhalb des direkten Einwirkungsbereiches der Operateure liegenden Gefahren er kennen und Komplikationen behandeln. Voraussetzung für einezeitgemä ße Versorgung herzchirurgischer Patienten ist eine umfassende Kenntnis der Pathophysiologie der Herzerkrankungen, der Überwachungsmethoden des Kreislaufes und anderer lebenswichtiger Organfunktionen, der Phar makologie, der Wechselwirkungen zwischen Hämodynamik und pulmona lem Gasaustausch, der Physiologie und Pathophysiologie der Niere, des Säure-Basen-und des Elektrolyt-Haushaltes. Der Anaesthesist muß mit al len Details des Operationsablaufes ebenso vertraut sein wie mit den Metho den der extrakorporalen Zirkulation, der assistierten Zirkulation sowie der prae- und postoperativen Behandlung herzchirurgischer Patienten. Vom Anaesthesisten wird somit ein fächerübergreifendes Wissensspektrum ge fordert, er muß über die traditionellen Aufgaben seines Fachgebietes hin aus vor allem die Funktion eines Kardiologen im Operationssaal ausfüllen, d. h.
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