Diese Studie stellt eine empirische Untersuchung der Erfahrungen chinesischer Gastwissenschaftler in den Vereinigten Staaten dar. Die wichtigsten Datenquellen sind qualitative, halbstrukturierte Interviews mit 31 chinesischen Fakultätsmitgliedern aus den Bereichen Technik, Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften und Kunst. Gestützt auf die Theorie der "legitimen peripheren Beteiligung" (S. 27) von Lave und Wenger (1991) ergab diese Studie, dass chinesische Gastwissenschaftler trotz der Herausforderungen in Bezug auf Vorbereitung, Sprache und unterschiedliche akademische Kulturen in der Lage waren, sich in ihren Gastprogrammen zurechtzufinden und beruflich zu wachsen, und dass sie sich von einer peripheren zu einer vollwertigen Beteiligung an ihrer akademischen Gemeinschaft entwickelten. Sie liefert auch eine kritische Diskussion darüber, wie die Erfahrungen von Gastwissenschaftlern in den USA verbessert werden können, und wie diese Studie die Globalisierung der Hochschulbildungbeleuchtet.