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Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,0, Hochschule RheinMain (Wirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Wohl kaum eine Metapher wurde in der internationalen wirtschaftswissenschaftlichen Literatur in den letzten Jahren häufiger benutzt als die des Celtic Tiger . Der Aufstieg Irlands vom Armenhaus Europas bis hin zur europäischen ökonomischen Spitze (Platz zwei gemessen am BIP/Kopf) ist einzigartig und in seiner Geschwindigkeit atemberaubend. Die Erfolgsgeschichte lässt einige Volkswirte in Ermangelung von…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,0, Hochschule RheinMain (Wirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Wohl kaum eine Metapher wurde in der internationalen wirtschaftswissenschaftlichen Literatur in den letzten Jahren häufiger benutzt als die des Celtic Tiger . Der Aufstieg Irlands vom Armenhaus Europas bis hin zur europäischen ökonomischen Spitze (Platz zwei gemessen am BIP/Kopf) ist einzigartig und in seiner Geschwindigkeit atemberaubend. Die Erfolgsgeschichte lässt einige Volkswirte in Ermangelung von Deskriptionen sogar von einem ökonomischen Wunder sprechen. So schrieb Paul Sweeney (2000): Ireland has had the fastest growing economy in the world in the last years . One could go so far as to say that Ireland has witnessed an economic miracle .
Noch in den 80er Jahren war Irland gekennzeichnet von Spitzenwerten bei der Arbeitslosigkeit, verlassenen, Subsistenzwirtschaft betreibenden ländlichen Gebieten, einer niedergehenden einheimischen Industrie und einer perspektivlosen Jugend. Es gab für die Menschen nur eine Perspektive und die hieß Emigration. 1960 betrug die Population Irlands 2,8 Mio. Menschen, der niedrigste Stand seit zwei Jahrhunderten. Dieser anhaltende brain drain lastete schwer auf der irischen Wirtschaft, und selbst der Beitritt zur Europäischen Gemeinschaft 1973 konnte die Situation zunächst nicht verbessern. Es trat sogar eine Verschlechterung einiger ökonomischer Indikatoren (bspw. Staatsverschuldung) ein.
Nun, knapp anderthalb Jahrzehnte später, blickt Irland auf eine einmalige wirtschaftliche Erfolgsgeschichte zurück. Die irischen Wachstumsraten stiegen Anfang der 90er Jahre rasant an und waren sogar höher als bei den irischen Namenspaten, den vier asiatischen Tigerökonomien , vor ihrem Kollaps 1997/98. Es setzte ein kräftiger Beschäftigungszuwachs ein, die Arbeitslosigkeit fiel, die Exporte wuchsen und Irland wurde Weltspitze beim Akquirieren ausländischer Direktinvestitionen (ADI). Sogar die irischen Auswanderer kehren zurück und Irland erlebt in den letzten Jahren hohe Immigrationsraten. Die Bevölkerung ist wieder auf ca. 4 Mio. Menschen gestiegen. In einem Artikel des Economist: The World in 2005 wird Irland als das Land mit der besten Lebensqualität bejubelt. Wie kam es zu diesem beispiellosen Aufstieg?
Gang der Untersuchung:
Es stellt sich die Frage, welche Faktoren und Parameter die einzigartige Entwicklung Irlands verursacht und beeinflusst haben. Irland hat durch seine EU Mitgliedschaft enorme Geldmittel im Rahmen der gemeinschaftlichen Regional- und Strukturpolitik erhalten. Fördermittel haben andere EU-Mitgliedsstaaten (z.B. Griechenland, Spanien) ebenso erhalten, diese können allerdings eine weniger beeindruckende Performance als Irland vorweisen. Es müssen also besondere Erfolgsfaktoren in der irischen Entwicklungsstrategie auszumachen sein. Was macht Irland so erfolgreich? Inwieweit hat die EU-Strukturpolitik zu diesem Erfolg beigetragen und inwieweit waren es nationale Entwicklungsstrategien? Lässt sich der Einfluss europäischer Geldmittel quantifizieren?
Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob der wirtschaftliche Aufschwung nachhaltig ist. Wird er in der nächsten Dekade weitergehen? Wie sind die internationale Wettbewerbsfähigkeit und die Zukunftsperspektiven ohne europäische Fördergelder einzuschätzen?
Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Beschreibung und Analyse der ökonomischen Entwicklung Irlands. Um sauber zu analysieren, welche Faktoren für die irische Entwicklung im besonderem Maße beigetragen haben, werden in der vorliegenden Arbeit nationale Faktoren von europäischen getrennt. Es sei darauf hingewiesen, dass diese Trennung nicht immer ganz einfach und akkurat durchzuführen ist, da bei den sogenannten Gemeinschaftlichen Förderkonzepten (GFK) nationale und europäische Geld...