Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Metapher stellt sowohl als sprachliches als auch als geistiges Phänomen eine der interessantesten und faszinierendsten Erscheinungen menschlicher Kreativität dar und soll in der folgenden Arbeit im Fokus liegen. Vor allem die Theorie zur Orientierungsmetapher wird nachfolgend näher beleuchtet und anhand des Autors Franz Kafka innerhalb seiner Werke betrachtet und analysiert. Es soll die Wirkung betrachtet werden, die durch die Nutzung von Orientierungsmetaphern erzeugt wird und die Art und Weise analysiert werden, wie Franz Kafka diese in seinen Werken einsetzt. Des Weiteren wird in der nachfolgenden Arbeit die hermeneutische Sicht auf Kafkas Historie nicht weiter beleuchtet. Auch die Biographie des Autors wird nicht weiter betrachtet und die Inhalte der einzelnen Werke vorausgesetzt und nur kurz erläutert. Franz Kafka gilt allgemein als nicht interpretierbar. Die Metapher bildet dabei ein wichtiges Stilmittel in seinen Werken. In einem Tagebucheintrag unter dem Datum des 6. Dezembers 1921 schreibt er selbst: "Die Metaphern sind eines in dem vielen, was mich am Schreiben verzweifeln lä[ss]t". Fällt der Begriff Metapher, wird im Allgemeinen oft zu aller erst an ein bei vielen verhasstes Stilmittel in Gedichten aus der Schulzeit gedacht. Dass ein sehr komplexes System unserer täglichen Kommunikation und unserem Denken Teil der Metapher ist und viel mehr hinter diesem sprachlichen Phänomen steckt, wissen die wenigsten
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