Im Januar 2012 einigten sich die afrikanischen Staats- und Regierungschefs auf die Errichtung einer regionalen Freihandelszone (African Continental Free Trade Area - ACFTA) mit dem Hauptziel, die wirtschaftliche Stellung Afrikas durch die Abschaffung der Zölle auf den innerafrikanischen Handel zu stärken, um so dringend benötigte Arbeitsplätze und Wohlstand für einen jungen Kontinent mit einem Durchschnittsalter von 19,5 Jahren und einer Bevölkerung von 1,27 Milliarden Menschen zu schaffen. Diese Integration ist nach wie vor eines der Kernelemente der afrikanischen Wirtschaftsmachtstrategien und die wichtigste Veränderung der regionalen Entwicklung in Afrika. In diesem Papier wird versucht, die Auswirkungen, Chancen und Herausforderungen, die sich aus der Einrichtung des ACFTA-Projekts, seiner Verwirklichung und seiner Umsetzung durch die Mitglieder der Afrikanischen Union ergeben, weitgehend zu untersuchen.