Projektarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,5, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Ravensburg, früher: Berufsakademie Ravensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, zu analysieren, ob das bedingungslose Grundeinkommen die Kriterien ausgewählter Gerechtigkeitstheorien erfüllt. Dazu sollen der Utilitarismus nach J. S. Mill, die "Theorie der Gerechtigkeit" von J. Rawls und die "Sphären der Gerechtigkeit" von M. Walzer dienen. Im Jahr 2016 hat die Friedrich Ebert Stiftung eine Umfrage zur Zukunft des deutschen Sozialstaates veröffentlicht. Diese macht klar, dass die Mehrheit der deutschen Bevölkerung die soziale Ungleichheit als zu groß empfindet und eindeutig die Bekämpfung dieser Ungleichheit befürwortet. Gleichzeitig lehnen die Befragten eine Finanzierung durch eine erhöhte Einkommenssteuer, Kürzungen in anderen Ausgabenbereichen oder eine weitere Verschuldung durch den Staat ab. Aus der Umfrage wird ebenfalls klar, dass die Mehrheit der Befragten der Meinung ist, diese soziale Ungleichheit schade der deutschen Wirtschaft.An diesem Punkt setzt die Argumentation der Initiative "Freiheit statt Vollbeschäftigung" ein. Gemäß deren Ideen könnte der Wohlstand und die Innovationskraft von der Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens profitieren, weil heutzutage ein großer Teil des Wohlstandes durch Maschinen produziert wird und damit nicht mehr direkt von menschlicher Arbeitsleistung abhängig ist. Somit ist es auch nicht mehr gerecht, die Teilhabe am Wohlstand von einer Arbeitsleistung, also einer Erwerbstätigkeit, abhängig zu machen. Das bedingungslose Grundeinkommen würde zu einer Entkopplung dieser Abhängigkeit führen.
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