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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Comic, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Peanuts spiegeln im gewählten Sonntagsstrip eine besondere Form der Gesellschaftskritikwider: Die Unfähigkeit zu handeln, die vielleicht immer mitschwebt, wenn Schulz die vielenunverständlichen Verhaltensweisen innerhalb der Gesellschaft negativ kritisiert ohne zukompromittieren. In acht Panels wird dargestellt, wie man sich kollektiv und in grotesker Selbstverständlichkeitdazu entscheiden kann, sich nicht zu entscheiden und sich so…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Comic, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Peanuts spiegeln im gewählten Sonntagsstrip eine besondere Form der Gesellschaftskritikwider: Die Unfähigkeit zu handeln, die vielleicht immer mitschwebt, wenn Schulz die vielenunverständlichen Verhaltensweisen innerhalb der Gesellschaft negativ kritisiert ohne zukompromittieren. In acht Panels wird dargestellt, wie man sich kollektiv und in grotesker Selbstverständlichkeitdazu entscheiden kann, sich nicht zu entscheiden und sich so zwangsläufig auch entscheidet,wenn auch nur passiv. In dem Comic ist nichts Komisches zu erkennen und deshalb taucht dieFrage auf, ob Schulz Komik als ein Mittel benutzt, um Tragik zu erzeugen oder ob die Komikeine Tarnung ist, um die Realität unterhaltsam zu verschleiern. Als tragisch kann vor allem angesehen werden, dass im Unterhaltungszeitalter alles komisch und unterhaltend sein muss um überhaupt von der Bevölkerung registriert zu werden."Der Comic", schreibt Umberto Eco, "spiegelt in den meisten Fällen die implizite, innereLogik der Gesellschaftsordnung (wieder) und fungiert als Verstärker der herrschendenMythen und Werte." (Eco, Umberto: "Die Welt von Charlie Brown". In: Apokalyptiker undIntegrierte - Zur kritischen Kritik der Massenkultur. Franfurt am Main: Fischer, 1996;gefunden auf: http://www.bremen.de/info/jungestheater/ecobrown (Stand Datum der Abfrage:01.12.2003), Seite 1) Der Zauber der Peanuts, erkennt er, offenbart sich nicht nach zwei oderzehn Folgen, sondern erst wenn man sich gründlich auf die verschiedenen Situationen undCharaktere einlässt. "Ihre Poesie entsteht daraus, dass wir in dem Verhalten derKindergestalten die Nöte und Sorgen der Erwachsenen wieder finden, die hinter der Kulissebleiben." (Eco: 3) Die Probleme werden aufgeworfen, aber nicht diskutiert oder gelöst.Beispiele dafür sind Lucys ergebnisorientierter "5 - Cents - please "Beratungs"stand" oderSallys Depressionen, wenn sie mitteilt, plötzlich keine Lust mehr zum Seilspringen gehabt zuhaben und sonst in vier Panels nichts weiter passiert. Hier ist Schulz Comic keineswegskomisch sondern hochtragisch. [...]