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Den Königsweg der wissenschaftlichen Forschung gibt es nicht. Auch in der Politikwissenschaft und in der Disziplin der internationa len Beziehungen sind es der Wege vieler. Darin ist der vorliegende Band mit seiner Übersicht über die Methoden zur Erforschung der in ternationalen Beziehungen begründet. Die hier gewählte Unterteilung von Methoden und Forschungsstra tegien ist neu entwickelt worden, da bisher übliche, oft dichotomische Gliederungsprinzipien (heuristisch-kritisch; axiomatisch-reduktiv/ induktiv; synthetisch-analytisch; usw.) für den spezifischen Gegen standshereich als nicht…mehr

Produktbeschreibung
Den Königsweg der wissenschaftlichen Forschung gibt es nicht. Auch in der Politikwissenschaft und in der Disziplin der internationa len Beziehungen sind es der Wege vieler. Darin ist der vorliegende Band mit seiner Übersicht über die Methoden zur Erforschung der in ternationalen Beziehungen begründet. Die hier gewählte Unterteilung von Methoden und Forschungsstra tegien ist neu entwickelt worden, da bisher übliche, oft dichotomische Gliederungsprinzipien (heuristisch-kritisch; axiomatisch-reduktiv/ induktiv; synthetisch-analytisch; usw.) für den spezifischen Gegen standshereich als nicht genügend erscheinen, obwohl natürlich an sie angeknüpft wird. Dabei werden die Methoden nach den wesentlichen Charakteristiken differenziert, was aber nicht ausschließt, daß einige von ihnen nach anderen, untergeordneten Merkmalen auch anderen Methodentypen zuzuordnen wären. So ist z.B. die synoptische Me thode nach Bergsträsser bei uns der "holistischen Methode" subsu miert worden, obwohl sie auch der verstehenden Methode nahesteht Aber hier interessiert primär ihr , ,ganzheitlicher" Aspekt, der - wie die Benennung ja auch schon besagt - wohl bei ihr dominant ist. Ebenso gibt es graphische Darstellungsweisen in mehreren Methoden und Techniken, obwohl hier nur die der Entscheidungsbäume exem plarisch dargestellt wird. Zentral für die Einteilung der Methoden ist der Gegensatz "holi stisch - analytisch", mit dem an die Gegenüberstellung , ,synthetisch - analytisch" angeknüpft wird. Diese Gegenüberstellung ist als Kon tinuum zu verstehen, an dessen einem Ende die , ,analytischen Me thoden" anzusiedeln wären - analytisch hier verstanden, in Anknüp fung an die analytische Philosophie, aber über sie hinausgehend, als bewußte oder unbewußte methodologische Beschränkung des for schenden Zugriffs, als Zergliederung des Gegenstandsbereiches.
Autorenporträt
Jürgen Bellers, geb. 1951 in Velbert. Seit 1994 Professor für Internationale Politik an der Universität Siegen. Gastprofessuren in den USA und in der Türkei.