Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,3, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (Wirtschaftsinformatik, -ingenieurwesen, -kommunikation), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Berlin Nach sieben mageren Jahren ist noch immer keine Besserung in Sicht: Die deutsche Bauwirtschaft erlebt derzeit das schwärzeste Jahr ihrer Nachkriegsgeschichte. Auch für die Zukunft malte der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Ignatz Walter, zum Tag der deutschen Bauindustrie ein düsteres Bild.
Nach 740 Firmenpleiten allein im ersten Quartal 2003 betrage die Arbeitslosigkeit am Bau im Osten Deutschlands 57,9 Prozent und im Westen 31,3 Prozent. 300.000 Bauarbeiter waren im April ohne Beschäftigung eine Rekordzahl. Eine Belebung der Baukonjunktur sieht der Verbandspräsident in den nächsten Monaten nicht: Die Talsohle ist vielleicht 2004 erreicht.
Dem Rückgang der Bauleistung erfolgt ein ruinöserPreiskampf unter den Bauunternehmungen, welche eine eigentliche Strukturbereinigung in der Branche auslöste.
Vor diesem Hintergrund erscheint es heute als absolut notwendig, dass sich die Entscheidungsträger in den Bauunternehmungen vermehrt mit dem Thema Baustellencontrolling auseinandersetzen und diesem mehr Bedeutung beimessen. In Zukunft wird sich zeigen, dass diejenigen Bauunternehmungen, welche die Instrumente eines systematischen Baustellencontrollings kennen und anwenden verstehen, sich gegenüber der Konkurrenz einen strategischen Vorteil erarbeiten können.
Die Abwicklung größerer Bauvorhaben ist hinsichtlich der Technik, der Anzahl der beteiligten Organisationseinheiten, der Termine, finanzieller Restriktionen und vertragsrechtlichen Konditionen durch wachsende Komplexität, Dynamik der Änderungen sowie zunehmendes Qualitätsbewusstsein gekennzeichnet. Diese Besonderheiten der Baubranche machen eine systematische Steuerung von Bauprojekten notwendig.
Die bereits vorhanden Methoden müssen auf der Grundlage vereinbarter Verfahrensregeln und Verhaltensregeln und durch den Einsatz einheitlicher Hilfsmittel und Werkzeuge sicherstellen, dass alle vertraglichen Vereinbarungen erfüllt, alle gesetzlichen Vorschriften und Auflagen beachtet, Transparenz der Abläufe geschaffen, vergleichbare Dokumente erzeugt und damit die Vorrausetzungen für ein effektives Controlling ermöglicht werden.
Aufgrund der heterogenen Auftragsstruktur der Baubranche werden die bereits vorhandenen Verfahren und Instrumente der systematischen Steuerung jedoch nur sporadisch angewendet.
Die vorliegende Arbeit trägt der Tatsache Rechnung, dass sich die Anforderungen an Projektleiter/ Bauleiter geändert haben. Es soll das Projektcontrolling aus der Sicht eines mittel-ständischen Bauunternehmens anhand eines ausgewählten Bauvorhabens aufzeigen. Dabei wird versucht, ein überschaubares Anwendungsverfahren mit Hilfe einer Standardsoftware zu entwickeln, welches mit einem gesunden Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen Bauunternehmen in dieser Größenordnung als alltagstaugliches Projektcontrollingsystems behilflich sein könnte.
Im Kapitel 1 werden die wesentlichen Aspekte des Projektcontrollings in allgemeiner Form kurz vorgestellt und erläutert. Dies soll zum einen dem allgemeinen Verständnis dienen und zum anderen helfen, die Besonderheiten des Projektcontrollings in der Baubranche im nächsten Kapitel besser herauszustellen.
Kapitel 2 beschäftigt sich danach mit dem Controlling in der Bauunternehmung. Im Gegensatz zu vielen anderen Industriezweigen konnte ein systematisches Controlling in der Bauindustrie noch keine weite Verbreitung finden. Dies ist sicherlich auf sachlich begründete Schwierigkeiten der Baubranche zurückzuführen. Ein Hauptproblem ist nicht zuletzt die dezentrale Struktur dieser Branche. Selbst große Baukonzerne sind mit kleineren und mittleren Zweigstell...
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Berlin Nach sieben mageren Jahren ist noch immer keine Besserung in Sicht: Die deutsche Bauwirtschaft erlebt derzeit das schwärzeste Jahr ihrer Nachkriegsgeschichte. Auch für die Zukunft malte der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Ignatz Walter, zum Tag der deutschen Bauindustrie ein düsteres Bild.
Nach 740 Firmenpleiten allein im ersten Quartal 2003 betrage die Arbeitslosigkeit am Bau im Osten Deutschlands 57,9 Prozent und im Westen 31,3 Prozent. 300.000 Bauarbeiter waren im April ohne Beschäftigung eine Rekordzahl. Eine Belebung der Baukonjunktur sieht der Verbandspräsident in den nächsten Monaten nicht: Die Talsohle ist vielleicht 2004 erreicht.
Dem Rückgang der Bauleistung erfolgt ein ruinöserPreiskampf unter den Bauunternehmungen, welche eine eigentliche Strukturbereinigung in der Branche auslöste.
Vor diesem Hintergrund erscheint es heute als absolut notwendig, dass sich die Entscheidungsträger in den Bauunternehmungen vermehrt mit dem Thema Baustellencontrolling auseinandersetzen und diesem mehr Bedeutung beimessen. In Zukunft wird sich zeigen, dass diejenigen Bauunternehmungen, welche die Instrumente eines systematischen Baustellencontrollings kennen und anwenden verstehen, sich gegenüber der Konkurrenz einen strategischen Vorteil erarbeiten können.
Die Abwicklung größerer Bauvorhaben ist hinsichtlich der Technik, der Anzahl der beteiligten Organisationseinheiten, der Termine, finanzieller Restriktionen und vertragsrechtlichen Konditionen durch wachsende Komplexität, Dynamik der Änderungen sowie zunehmendes Qualitätsbewusstsein gekennzeichnet. Diese Besonderheiten der Baubranche machen eine systematische Steuerung von Bauprojekten notwendig.
Die bereits vorhanden Methoden müssen auf der Grundlage vereinbarter Verfahrensregeln und Verhaltensregeln und durch den Einsatz einheitlicher Hilfsmittel und Werkzeuge sicherstellen, dass alle vertraglichen Vereinbarungen erfüllt, alle gesetzlichen Vorschriften und Auflagen beachtet, Transparenz der Abläufe geschaffen, vergleichbare Dokumente erzeugt und damit die Vorrausetzungen für ein effektives Controlling ermöglicht werden.
Aufgrund der heterogenen Auftragsstruktur der Baubranche werden die bereits vorhandenen Verfahren und Instrumente der systematischen Steuerung jedoch nur sporadisch angewendet.
Die vorliegende Arbeit trägt der Tatsache Rechnung, dass sich die Anforderungen an Projektleiter/ Bauleiter geändert haben. Es soll das Projektcontrolling aus der Sicht eines mittel-ständischen Bauunternehmens anhand eines ausgewählten Bauvorhabens aufzeigen. Dabei wird versucht, ein überschaubares Anwendungsverfahren mit Hilfe einer Standardsoftware zu entwickeln, welches mit einem gesunden Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen Bauunternehmen in dieser Größenordnung als alltagstaugliches Projektcontrollingsystems behilflich sein könnte.
Im Kapitel 1 werden die wesentlichen Aspekte des Projektcontrollings in allgemeiner Form kurz vorgestellt und erläutert. Dies soll zum einen dem allgemeinen Verständnis dienen und zum anderen helfen, die Besonderheiten des Projektcontrollings in der Baubranche im nächsten Kapitel besser herauszustellen.
Kapitel 2 beschäftigt sich danach mit dem Controlling in der Bauunternehmung. Im Gegensatz zu vielen anderen Industriezweigen konnte ein systematisches Controlling in der Bauindustrie noch keine weite Verbreitung finden. Dies ist sicherlich auf sachlich begründete Schwierigkeiten der Baubranche zurückzuführen. Ein Hauptproblem ist nicht zuletzt die dezentrale Struktur dieser Branche. Selbst große Baukonzerne sind mit kleineren und mittleren Zweigstell...
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