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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 2. Juni 1821 ereignete sich eine Tat, die von einem gewissen Johann Christian Woyzeck begangen wurde. Bei dieser Tat handelte es sich um einen Mord aus Eifersucht an Johanna Woost durch eben jenen besagten Woyzeck. Bei diesem Namen dürfte es wohl nicht nur bei Literaturwissenschaftlern und Germanisten klingeln, so gehört der "Woyzeck" von Georg Büchner doch zu einer der Lektüren, die heutzutage gerne an Schulen gelesen werden. Doch was hat…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 2. Juni 1821 ereignete sich eine Tat, die von einem gewissen Johann Christian Woyzeck begangen wurde. Bei dieser Tat handelte es sich um einen Mord aus Eifersucht an Johanna Woost durch eben jenen besagten Woyzeck. Bei diesem Namen dürfte es wohl nicht nur bei Literaturwissenschaftlern und Germanisten klingeln, so gehört der "Woyzeck" von Georg Büchner doch zu einer der Lektüren, die heutzutage gerne an Schulen gelesen werden. Doch was hat der historische Kriminalfall von 1821 mit dem 1836, leider nur fragmentarisch, verfassten Drama ¿Woyzeck¿ von Georg Büchner zu tun? Aufschluss darüber könnten folgende Zeilen aus einem Brief Büchners an seine Eltern geben: ¿Der dramatische Dichter ist in meinen Augen nichts, als ein Geschichtsschreiber, steht aber über Letzterem dadurch, dass er uns die Geschichte zum zweiten Mal erschafft [¿]. Seine höchste Aufgabe ist, der Geschichte, wie sie sich wirklich begeben, so nahe wie möglich zu kommen.¿ In diesen Zeilen legt Büchner sein Selbstverständnis als Dichter dar und ermöglicht damit einen unmittelbaren Zugang zum Verständnis des ¿Woyzeck¿- Fragments. Nun stellt sich die Frage, inwieweit der historische Kriminalfall um Johann Christian Woyzeck Einfluss auf das Büchners ¿Woyzeck¿ hatte. Hierzu soll in dieser Arbeit zuerst der historische Hintergrund der Fälle Woyzeck, Schmolling und Dieß, die Büchner wohl alle als Quellen für sein Werk genutzt haben soll, beleuchtet werden. Im Anschluss daran soll ein kurzer Einblick in den zeitgeschichtlichen Hintergrund der Entstehung und die Überlieferung und die damit verbundene Editionsgeschichte des ¿Woyzeck¿ gegeben werden. Darauf folgt eine kurze Analyse der Dramenform und der Sprache des Stücks. Im Anschluss daran soll die Frage geklärt werden, ob der Mord an Marie aus Eifersucht begangen wurde, oder ob die Krankheit Woyzecks ihren Teil zu der Tragödie beigetragen hat. Dies führt abschließend zu der Frage, wie Büchner in seinem Drama mit der Schuldfrage, die auch im historischen Prozess gestellt wurde, umgegangen ist und ob er sie für den Leser abschließend klären konnte.
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