Sowohl für die etablierten als auch für potenzielle neue Akteure im Bildungswesen ist gegenwärtig eine systematische Planung bzw. Analyse ihrer Aktivitäten angesichts der sich wandelnden Wertschöpfungs- und Wettbewerbsstrukturen von hoher Relevanz. Peter Weber zeigt in dieser Arbeit exemplarisch für den Hochschulbereich auf der Basis des diesbezüglich in der Betriebswirtschaftslehre anerkannten Instruments der Geschäftsmodellanalyse Ansatzpunkte für eine Lern-Service-spezifische Interpretation des integrierten Geschäftsmodellansatzes auf. Die besonderen Herausforderungen liegen dabei zum einen in der für eine solche Betrachtung notwendigen ökonomischen Interpretation der implizit thematisierten Bildungsangebote, für die der Begriff der Lern-Services entwickelt wird. Zum anderen zeichnet sich das Handlungsfeld von Lern-Service-Anbietern durch eine Interdisziplinarität aus, die neben der Berücksichtigung ökonomischer auch die Berücksichtigung didaktischer Aspekte notwendig macht.