Sekundäre Pflanzenstoffe stellen aufgrund potentieller gesundheitsfördernder Wirkungen wichtige Bestandteile in Lebensmitteln dar. Sie sind in unseren Nahrungsmitteln, vor allem in Obst und Gemüse, weit verbreitet. Neben der Empfehlung einer ausgewogenen Ernährung raten die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE, 1998) und die Deutsche Krebsgesellschaft zu einem täglichen Verzehr von fünf Obst- und Gemüseportionen (¿5-a-day¿). Ein Grund, der zu dieser Verzehrempfehlung führte, ist die Aufnahme antioxidativ wirksamer Substanzen, zu denen neben Vitamin C und E sowie den Carotinoiden auch die Klasse der Flavonoide zählt. Der Verzehr von Obst und Gemüse wird aufgrund von epidemiologischen Studien als vorbeugend gegen Herz-Kreislauf- und einigen Krebserkrankungen angesehen. Da jedoch oft Tiefkühlkost und Fast-Food-Gerichte auf dem Speiseplan von jüngeren Menschen stehen, erkranken diese heutzutage immer häufiger an ernährungsbedingten Krankheiten. Um Ernährungsdefizite auszugleichen, greifen folglich immer mehr Menschen zu Nahrungsergänzungsmitteln. Ein aktuelles Ziel der Lebensmittelindustrie ist es, durch Zusatz von Naturstoffextrakten neue innovative Lebensmittel mit besonderen ernährungsphysiologischen Eigenschaften zu entwickeln.
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