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Leben wir tatsächlich im "freiesten Staat deutscher Geschichte"? Der Germanist und Historiker Günter Scholdt hat daran erhebliche Zweifel. Sie gelten hinsichtlich elementarer Voraussetzungen einer lebenswerten Demokratie. Denn unser Rechts- tendiert zunehmend zum freiheitsbedrohenden Gesinnungsstaat. Im Zentrum des Buchs steht die Beschreibung einer skandalösen Paradoxie: Ein Staat, der sich in Tausenden öffentlicher Statements als Gegenentwurf zum Dritten Reich definiert, ist gleichzeitig zu einem Eldorado für Denunzianten verkommen. Die Funktionsanalyse eines solchen postdemokratischen…mehr

Produktbeschreibung
Leben wir tatsächlich im "freiesten Staat deutscher Geschichte"? Der Germanist und Historiker Günter Scholdt hat daran erhebliche Zweifel. Sie gelten hinsichtlich elementarer Voraussetzungen einer lebenswerten Demokratie. Denn unser Rechts- tendiert zunehmend zum freiheitsbedrohenden Gesinnungsstaat. Im Zentrum des Buchs steht die Beschreibung einer skandalösen Paradoxie: Ein Staat, der sich in Tausenden öffentlicher Statements als Gegenentwurf zum Dritten Reich definiert, ist gleichzeitig zu einem Eldorado für Denunzianten verkommen. Die Funktionsanalyse eines solchen postdemokratischen Gesellschaftsdefekts möge Alternative jeglicher Couleur dazu anregen, sich für die Rückeroberung der Meinungsäußerungsfreiheit in diesem Lande einzusetzen.
Autorenporträt
Prof. Dr. Günter Scholdt: Bis zum Ruhestand 2011 Leiter des Saarbrücker Literaturarchivs Saar-Lor-Lux-Elsass. Wichtigste Veröffentlichungen: "Autoren über Hitler" (1993); "Die große Autorenschlacht. Weimars Literaten streiten über den Ersten Weltkrieg" (2015); "Literarische Musterung" (2017).