Der große Berlin-Roman von Jonathan Lethem
Alexander Bruno kann Gedanken lesen. Sein Beruf ist es, reichen Männern bei Backgammon- Partien ihr Geld abzuluchsen. Er trägt Smoking und sieht ein bisschen aus wie James Bond. Doch er hat sein Glück überreizt und einen Tumor im Kopf. Auf seiner Irrfahrt durch die globalisierte Welt wird Bruno am Ende selbst zum Spielstein eines Systems, dessen Interessen genauso unsichtbar und tödlich sind wie sein Tumor.
In Singapur von einer langen Pechsträhne verfolgt, fliegt der sonst vom Erfolg verwöhnte Alexander Bruno nach Berlin, um dort an einer Backgammon-Partie der besonderen Art teilzunehmen. Doch während der Partie in der Villa des undurchschaubaren Herrn Köhler geht alles schief. Der blinde Fleck in Brunos Blickfeld wird noch größer und er schließlich ohnmächtig. Die deprimierende Diagnose: ein Tumor im Kopf, der unbedingt behandelt werden muss. Die komplizierte Operation in San Francisco würde sich Bruno aber kaum leisten können, wäre da nicht ein alter Bekannter, der ihm scheinbar selbstlos unter die Arme greift. Jonathan Lethem erzählt von einem Leben, das so fragil ist wie ein ungeschützter Backgammon-Stein.
Alexander Bruno kann Gedanken lesen. Sein Beruf ist es, reichen Männern bei Backgammon- Partien ihr Geld abzuluchsen. Er trägt Smoking und sieht ein bisschen aus wie James Bond. Doch er hat sein Glück überreizt und einen Tumor im Kopf. Auf seiner Irrfahrt durch die globalisierte Welt wird Bruno am Ende selbst zum Spielstein eines Systems, dessen Interessen genauso unsichtbar und tödlich sind wie sein Tumor.
In Singapur von einer langen Pechsträhne verfolgt, fliegt der sonst vom Erfolg verwöhnte Alexander Bruno nach Berlin, um dort an einer Backgammon-Partie der besonderen Art teilzunehmen. Doch während der Partie in der Villa des undurchschaubaren Herrn Köhler geht alles schief. Der blinde Fleck in Brunos Blickfeld wird noch größer und er schließlich ohnmächtig. Die deprimierende Diagnose: ein Tumor im Kopf, der unbedingt behandelt werden muss. Die komplizierte Operation in San Francisco würde sich Bruno aber kaum leisten können, wäre da nicht ein alter Bekannter, der ihm scheinbar selbstlos unter die Arme greift. Jonathan Lethem erzählt von einem Leben, das so fragil ist wie ein ungeschützter Backgammon-Stein.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Andrian Kreye bedauert Jonathan Lethem für dessen Stipendiaten-Zeit in der Wannsee-Villa der American Academy. Die dortige Atmosphäre, die der Text widerspiegelt, kann Kreye nicht anders als trist nennen. Was nach dem traurigen Auftakt auf einer Fähre nach Kladow im Text folgt, eine turbulente, krisenhafte "Action-Fabel" um einen Glücksucher und Backgammon-Spieler mit Stationen in Singapur und Kalifornien, lässt Kreye aufatmen. Warum Autor, Held und Leser erst die Berliner Tristesse hinter sich lassen müssen, bleibt Kreye ein Rätsel.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»So absurd witzig und in tollen Bildern kann das nur ein Jonathan Lethem zusammenrühren. [...] Mit Bruno lässt Jonathan Lethem einen Helden am Abgrund durch eine globalisierte Welt laufen.« Florian Schmid, der Freitag, 19. August 2021 Florian Schmid der Freitag 20210819