Die Bilder in dem vorliegenden Werkbuch sind ausschliesslich von geistig behinderten Menschen während dem Ausdrucksmalen in den folgenden Institutionen entstanden: Stiftung Balm, GFG Basel und Werkheim Uster. Die geistig Behinderten, die zum Teil sprachlich nur beschränkt kommunizieren können, haben eine bildhafte, nicht verbale Beziehung zur Welt. Ihre Bilder drücken den Wunsch aus, sich mitzuteilen und die Welt zu ordnen. Indem sie gestalten, was sie nicht aussprechen können, gewinnen sie den Zugang zu den sprachlosen Teilen ihres Selbst. So wie die Bilder helfen sollen, die innere Isolation zu überwinden, so ist auch diese Werkschau ein Versuch, die gesellschaftliche Isolation von behinderten Menschen zu vermindern. Bei der Ausstellung in der Alten Fabrik Rapperswil wurden diese ausdrucksstarken Bilder in dem nun vorliegenden Werkbuch zusammengefasst und mit thematisch unterschiedlichen Textbeiträgen ergänzt. Das Buch lädt ein zum Blättern, Schauen, Nachdenken und Staunen.