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Tabuprodukte verlangen differenzierte Werbung. Wie für Entlausungsshampoo oder Inkontinenzeinlagen werben? Wie einem Kunden ein Spray gegen Fußpilz oder Hämorrhoidenzäpfchen nahe bringen? Lange Zeit war es üblich, solche Produkte nur unter der Ladentheke zu verkaufen. Heute sind sie Werbegegenstand, nicht zuletzt im neuen Massenmedium Internet. Web-Advertising bietet sich für die Vermarktung tabubehafteter Produkte in besonderer Weise an. Doch welche Strategien setzen amerikanische und deutsche Marketing-Experten zur Bewältigung visueller und verbaler Tabudiskurse ein? Anhand dieser Frage…mehr

Produktbeschreibung
Tabuprodukte verlangen differenzierte Werbung. Wie für Entlausungsshampoo oder Inkontinenzeinlagen werben? Wie einem Kunden ein Spray gegen Fußpilz oder Hämorrhoidenzäpfchen nahe bringen? Lange Zeit war es üblich, solche Produkte nur unter der Ladentheke zu verkaufen. Heute sind sie Werbegegenstand, nicht zuletzt im neuen Massenmedium Internet.
Web-Advertising bietet sich für die Vermarktung tabubehafteter Produkte in besonderer Weise an. Doch welche Strategien setzen amerikanische und deutsche Marketing-Experten zur Bewältigung visueller und verbaler Tabudiskurse ein? Anhand dieser Frage untersucht die vorliegende Studie Websites, in denen Tabuprodukte angeboten werden.
Basierend auf semiotischer Theorie wird ein integratives Modell zur Analyse von Websites entwickelt. Die Ergebnisse der empirischen Fallstudien zeigen: Regionale Kulturen leben! Die betrachteten Online-Tabudiskurse sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt kulturspezifisch ausgestaltet. Werbefachleute adressieren Tabuthemen kulturadäquat für regionale Zielgruppen - auch in global rezipierbaren Websites.
Autorenporträt
Die Autorin: Ursula Wrobel, geboren 1966, ist in der beruflichen Aus- und Weiterbildung in Ludwigshafen tätig. Nach ihrem Studium der VWL, BWL und Linguistik in Paris, Erlangen und Chicago sammelte sie Erfahrungen im internationalen Marketing des Massachusetts Office of Travel and Tourism in Boston. Als Dozentin für Deutsch als Fremdsprache und interkulturelle Wirtschaftskommunikation lehrte sie an der Universität Lódz sowie der pädagogischen Hochschule Lódz und promovierte berufsbegleitend an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Zu ihren Arbeits- und Forschungsschwerpunkten zählen neben Kultursemiotik insbesondere interkulturelle Kommunikation und webbasiertes Informationsmarketing.