Der Untertitel des vorliegenden Buches benennt drei Begriffe, die in einer spannungsreichen Beziehung stehen. Manche würden behaupten, sie hätten wenig miteinander zu tun, andere würden emphatisch das Gegenteil bekräftigen und es bedauern, dass diese Thematik vor allem im deutschsprachigen Bereich nicht in engerem Zusammenhang betrachtet wird. Die vorliegende Einführung möchte hier eine Brücke zwischen scheinbar unvereinbaren Positionen schlagen und in relativ leicht lesbarer, gewissermaßen essayistischer Form recht subtile Probleme aufgreifen. Ausgehend von unterschiedlichen…mehr
Der Untertitel des vorliegenden Buches benennt drei Begriffe, die in einer spannungsreichen Beziehung stehen. Manche würden behaupten, sie hätten wenig miteinander zu tun, andere würden emphatisch das Gegenteil bekräftigen und es bedauern, dass diese Thematik vor allem im deutschsprachigen Bereich nicht in engerem Zusammenhang betrachtet wird. Die vorliegende Einführung möchte hier eine Brücke zwischen scheinbar unvereinbaren Positionen schlagen und in relativ leicht lesbarer, gewissermaßen essayistischer Form recht subtile Probleme aufgreifen. Ausgehend von unterschiedlichen Modellvorstellungen vom Menschen ( Models of Man ) unterstreicht sie die Verknüpfung von Menschenbild, gesellschaftswissenschaftlichen Theorien und praktisch-kooperativer Wirtschaftstätigkeit im weitesten Sinn. Sie stellt aber auch fest, dass solch ein solidarischer Aufbruch nur dann gewichtige Resultate zeigen kann, wenn durch ihn auch der homo oeconomicus in den Kooperierenden befriedigt werden kann, also eine mehr als nur ideelle Förderleistung erwirtschaftet wird. Schließlich ist im Blickfeld zu behalten, dass auch Wirtschaftstätigkeit, die sich als sozial versteht, heute modernen Leistungs- und Effizienzkriterien unterliegt. Es ist natürlich möglich, dass wir uns mit dem vorliegenden Versuch wissenschaftspolitisch zwischen alle etablierten Stühle setzen. Dennoch scheint es uns erforderlich, ihn zu wagen. Umso dankbarer sind wir all jenen, die uns auf die eine oder andere Weise bei diesem Unterfangen unterstützt haben.
a. o. Univ. Prof. Dr. Johann Brazda, geb. 1954 in Wien, Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Wien. Magisterium der Sozial- u. Wirtschaftswissenschaften 1978. Promotion zum Promotion zum Dr. rer. soc. oec. an der Universität Wien 1987. 1980 bis 1998 Universitätsassistent der Universität Wien, seit Oktober 1998 a. o. Univ. Prof. der Universität Wien, Leiter des Fachbereichs für Genossenschaftswesen am Institut für Betriebswirtschaftlehre der Universität Wien, geschäftsführender Vorstand des Forschungsvereins für Genossenschaftswesen. Prof. Dr. Jost W. Kramer, geb. 1960 in Pinneberg, Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Hamburger Sparkasse, Studium der Volkswirtschaft und Politikwissenschaft in Marburg und Lincoln/Nebraska. Diplom-Politologe, Diplom-Volkswirt 1987. Promotion zum Dr. rer. pol. an der Philipps-Universität Marburg 1997. 1988 bis 1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Industriebetriebslehre und Management der Philipps-Universität Marburg, 1991 bis 1996 Geschäftsführer des Instituts für Genossenschaftswesen an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1996 bis 1997 Geschäftsführer des Instituts für Genossenschaftswesen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, 1997 bis 2001 Referent beim Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in Bonn, seit 2001 Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Wismar und Mitglied des Instituts für Genossenschaftswesen an der Humboldt-Universität zu Berlin. Daneben Wahrnahme eines Lehrauftrags für Co-operative Studies am SPRING-Zentrum der Universität Dortmund und Dozent an der Bankakademie, Frankfurt am Main. Prof. Dr. Dr. Juhani Laurinkari, geb. 1946 in Helsinki, Studium der Theologie, Sozialpolitik, Statistik und Sozialpsychologie an der Universität Helsinki, 1972 Assistent am Institut für Sozialpolitik der Universität Helsinki. Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität Helsinki 1976, Promotion zum Dr. rer. soc. oec. an der Universität Wien 1986. 1972 bis 1980 Assistent am Institut für Sozialpolitik der Universität Helsinki, seit 1981 Ordinarius für Sozialpolitik an der Universität Kuopio. 1983 Gastwissenschaftler der Humboldt-Stiftung und Stipendiat der Akademie der Wissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg, später Gastprofessor an verschiedenen deutschen Universitäten, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft genossenschaftlicher Forschungsinstitute. Prof. Dr. Robert Schediwy, geb. 1947 in Wien, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Promotion zum Dr. jur. an der Universität Wien 1969, als Fulbrightstipendiat M.A. in Economics an der Saint Louis University, Saint Louis, Missouri 1971. 1971 bis 1973 Assistent am Forschungsinstitut für Genossenschaftswesen der Universität Wien, 1975 bis 2003 (Ruhestand) Referent der Wirtschaftskammer Österreich für Genossenschaften und öffentliche Wirtschaft. Daneben Lehraufträge an der Universität Wien, an der Webster Universität, Wien, 1998 Habilitation an der Universität Kuopio, Finnland (Fach "social economy") und 2000 bis 2003 Teilzeitprofessur daselbst.
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