"Das Programm der Aufklärung war die Entzauberung der Welt", wie Max Horkheimer und Theodor W. Adorno in ihren philosophischen Fragmenten geschrieben haben. Die Aufklärung sollte die Welt berechenbar machen und ihr jedes Geheimnis nehmen, wie es Soziologen seit Max Weber gedacht und gewünscht haben. Dieses Vorhaben ist gründlich gescheitert, wie dieses Buch eindrucksvoll zeigt. Die wissenschaftliche Aufklärung hat zu Paradoxien geführt und mit ihnen die Welt verzaubert. Anhand zahlreicher Beispiele - vom Licht über Atome und Gene bis hin zum Leben selbst - wird dies anschaulich dargestellt. Sie alle bestätigen die Weisheit von Wilhelm Busch, "Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt", und diese Worte versprechen den Menschen eine offene Welt.
Die Wissenschaft hat stets vernünftige Fragen gestellt, "Was ist Licht?", und gibt darauf vernünftige Antworten: Licht ist eine elektromagnetische Welle. Doch Licht kann auch als Teilchen in Erscheinung treten, was es zu einem anhaltenden Geheimnis macht. Dasselbe gilt für Atome, Gene und das Leben allgemein. Die Wissenschaft verwandelt auf diese Weise das Gewohnte in das Mysteriöse, und sie romantisiert damit die Welt. Während die Aufklärung ihre Objekte wörtlich feststellen wollte, hält das romantische Denken die Dinge in Bewegung. In der Welt kommt es nicht auf ein abgeschlossenes Sein, sondern auf ein offenes Werden an.
Die Wissenschaft hat stets vernünftige Fragen gestellt, "Was ist Licht?", und gibt darauf vernünftige Antworten: Licht ist eine elektromagnetische Welle. Doch Licht kann auch als Teilchen in Erscheinung treten, was es zu einem anhaltenden Geheimnis macht. Dasselbe gilt für Atome, Gene und das Leben allgemein. Die Wissenschaft verwandelt auf diese Weise das Gewohnte in das Mysteriöse, und sie romantisiert damit die Welt. Während die Aufklärung ihre Objekte wörtlich feststellen wollte, hält das romantische Denken die Dinge in Bewegung. In der Welt kommt es nicht auf ein abgeschlossenes Sein, sondern auf ein offenes Werden an.