Als "anders" galten auf dem Dorf viele - sei es, weil sie einen anderen Glauben hatten, einen unkonventionellen Lebensstil pflegten, eine gesellschaftliche Sonderrolle einnahmen oder in einem fremden Land geboren worden waren. Zu allen Zeiten definierten sich Mehrheiten in Abgrenzung zu Minderheiten, entstand das vermeintlich Normale überhaupt erst durch Benennung des Abweichenden. Das gemeinsame Ausstellungsprojekt "Anders. Anders? - Ausgrenzung und Integration auf dem Land" der Arbeitsgemeinschaft der Freilichtmuseen in Baden-Württemberg beschäftigt sich mit unterschiedlichen Aspekten der Lebenswelten von Minderheiten im ländlichen Raum. Die Beiträge des Sammelbandes bieten begleitend zu den Ausstellungen vertiefende Informationen und geben spannende Einblicke in die Ergebnisse der Forschungs- und Recherchearbeiten der einzelnen Museen.
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