Jonas war ein seltsames Baby. Er weinte selten, übte wie besessen motorische Fähigkeiten; und seine Eltern glaubten sogar manchmal, den wissenden Blick eines Greises in seinem Gesicht zu entdecken. Wie wahr diese Vermutung ist, ahnen sie nicht. Schon als Kleinkind setzt Jonas alles daran, seine Flucht zu planen, ohne dabei aufzufliegen. Als er jedoch ein einziges Mal einen Menschen zum Freund haben will, ist sein Schicksal besiegelt: denn eine Regung des Guten erträgt das Böse nicht. Rasant, klug und mit gerissenem Witz erzählt Charles Lewinsky die Geschichte eines Mannes, der eine zweite Chance bekommt. Und eine dritte. Wie er sie nutzt, lässt das Blut bis in die nächste Generation gefrieren.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Jürg Altwegg kann nur staunen über den Reifeprozess des ehemaligen Unterhaltungsschriftstellers und Vielschreibers Charles Lewinsky. Lewinskys neuen Roman hält er für furios, randvoll mit befremdlichen Beschreibungen der Welt aus Sicht eines Unmenschen, wie er schreibt. Anspielungen auf den "Erlkönig" und auf Mozart entdeckt der Rezensent im Hirn des gebildeten Monsters, das ihm der Autor eröffnet, bis hin zu seinen kleinsten Empfindungen. Dass der Autor es mit den abstoßenden Szenen nicht übertreibt, stellt Altwegg dankbar fest und liest den Text bisweilen als politische Metapher eines Europas außer Rand und Band. Eins weiß Altwegg nach der Lektüre sicher: Das Böse gibt den besseren Stoff ab, vor allem, wenn er dramaturgisch derart gekonnt gestaltet ist, wie bei Lewinsky, findet der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Sein bisher bestes Buch. ... Wie Jonathan Littell in den 'Wohlgesinnten' versetzt sich Charles Lewinsky in das Hirn seines gebildeten Monsters. Er beschreibt dessen Regungen, Gedanken und Empfindungen, zum Glück, ohne es mit den abstoßenden Szenen zu übertreiben." Jürg Altwegg, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.04.16
"Unglaublich raffiniert erzählt. ... Erzeugt einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Einerseits wie ein Thriller, der auf eine Katastrophe zusteuert, andererseits kann man es auch durchaus philosophisch lesen, als eine Parabel auf das Böse in der Welt, das einfach nicht totzukriegen ist." Marion Brasch, rbb radioeins, 02.06.16
"Ein Roman, bei dem er sich verbietet, einfach schnöde den Inhalt preiszugeben. Ich möchte viel lieber auf die klassische Elke-Heidenreich-Formulierung zurückgreifen: Lesen! Ausrufungszeichen. ... Eine Geschichte, die einem den Atem nimmt, in ihrer sorgfältigen Dosierung von Feinsinn, Brutalität, Arglosigkeit und Hinterlist, von Komik und Dramatik, von Gut und Böse, Liebe und Hass." Christine Westermann, WDR 5, 27.05.2016
"Ein originelles Gedankenexperiment, höchst unterhaltsam, aber auch erschreckend." SRF Tagesschau, 14.04.16
"Sehr raffiniert. (....) Sehr spannend erzählt, sehr temporeich." Luzia Stettler, SRF1 Buchzeichen, 10.04.16
"Seine Geschichte von der Macht des Bösen ist meisterlich erzählt und liest sich erstaunlich leicht - und nicht ohne Schaudern. Denn Lewinsky gelingt es, das Grauen darzustellen, ohne es je aufzulösen in Thesen und Moral, ohne uns zu entlasten." Martin Zingg, Neue Zürcher Zeitung, 09.04.16
"'Andersen' ist schräg, witzig und unheimlich, schlicht der originellste Schweizer Roman seit langem. Verblüffend und mitreißend." Rico Bandle, Weltwoche, 31.03.16
"Der Erzählkünstler Lewinsky findet einen neuen Dreh, der so simpel wie genial ist." Iso Niedermann, Schweizer Illustrierte, November 2016
"Starker Tobak und poetisch bezwingend, gedanklich bedrängend." Alexander Kissler, Cicero, August 2016
"Fasziniert und mit Schaudern lesen wir eine so schlimme wie packende Geschichte von der Macht des Unheimlichen und Bösen." Manfred Papst, NZZ Bücher am Sonntag, 25.09.16
"Auf eine schaurige Art und Weise höchst unterhaltsam, spannend und witzig. ... Eine Variation zum Thema 'das Böse'." Nicola Steiner, SRF2 Kultur, 31.03.16
"Verblüffend, wie Lewinsky auch in 'Andersen' kein erzählerisches Risiko scheut. Hier wird uns ein Gruselroman und ein philosophischer Essay serviert, ein Entwicklungsroman, eine moderne Beziehungsstudie, ein Abenteurer- und Nachkriegsroman." Hansruedi Kugler, St. Galler Tagblatt, 15.03.16
"Mit 'Andersen' hat Charles Lewinsky eine kluge Abhandlung über menschliche Niedertracht geschrieben. Sprachlich dicht und unheimlich; gleichzeitig unterhaltsam und temporeich. ... Mit 'Andersen' hat Charles Lewinsky definitiv bewiesen, dass er zu den innovativsten und phantasievollsten Autoren der heutigen Schweizer Literatur zählt." Luzia Settler, SRF Kultur, 14.03.16
"Von Gestalt ein Kind, im Kopf ein Erwachsener aus dem letzten Jahrhundert: Diese geniale Kombination liefert wie spielerisch Erkenntnisse." Christine Richard, Basler Zeitung, 12.3.16
"Ein origineller Einfall, beklemmend und komisch zugleich." Martin Ebel, Tages-Anzeiger, 11.03.16
"Beklemmend, gleichzeitig geistreich. Ein höchst origineller Roman." Isabella Seemann, Tagblatt der Stadt Zürich, 30.03.16
"Unglaublich raffiniert erzählt. ... Erzeugt einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Einerseits wie ein Thriller, der auf eine Katastrophe zusteuert, andererseits kann man es auch durchaus philosophisch lesen, als eine Parabel auf das Böse in der Welt, das einfach nicht totzukriegen ist." Marion Brasch, rbb radioeins, 02.06.16
"Ein Roman, bei dem er sich verbietet, einfach schnöde den Inhalt preiszugeben. Ich möchte viel lieber auf die klassische Elke-Heidenreich-Formulierung zurückgreifen: Lesen! Ausrufungszeichen. ... Eine Geschichte, die einem den Atem nimmt, in ihrer sorgfältigen Dosierung von Feinsinn, Brutalität, Arglosigkeit und Hinterlist, von Komik und Dramatik, von Gut und Böse, Liebe und Hass." Christine Westermann, WDR 5, 27.05.2016
"Ein originelles Gedankenexperiment, höchst unterhaltsam, aber auch erschreckend." SRF Tagesschau, 14.04.16
"Sehr raffiniert. (....) Sehr spannend erzählt, sehr temporeich." Luzia Stettler, SRF1 Buchzeichen, 10.04.16
"Seine Geschichte von der Macht des Bösen ist meisterlich erzählt und liest sich erstaunlich leicht - und nicht ohne Schaudern. Denn Lewinsky gelingt es, das Grauen darzustellen, ohne es je aufzulösen in Thesen und Moral, ohne uns zu entlasten." Martin Zingg, Neue Zürcher Zeitung, 09.04.16
"'Andersen' ist schräg, witzig und unheimlich, schlicht der originellste Schweizer Roman seit langem. Verblüffend und mitreißend." Rico Bandle, Weltwoche, 31.03.16
"Der Erzählkünstler Lewinsky findet einen neuen Dreh, der so simpel wie genial ist." Iso Niedermann, Schweizer Illustrierte, November 2016
"Starker Tobak und poetisch bezwingend, gedanklich bedrängend." Alexander Kissler, Cicero, August 2016
"Fasziniert und mit Schaudern lesen wir eine so schlimme wie packende Geschichte von der Macht des Unheimlichen und Bösen." Manfred Papst, NZZ Bücher am Sonntag, 25.09.16
"Auf eine schaurige Art und Weise höchst unterhaltsam, spannend und witzig. ... Eine Variation zum Thema 'das Böse'." Nicola Steiner, SRF2 Kultur, 31.03.16
"Verblüffend, wie Lewinsky auch in 'Andersen' kein erzählerisches Risiko scheut. Hier wird uns ein Gruselroman und ein philosophischer Essay serviert, ein Entwicklungsroman, eine moderne Beziehungsstudie, ein Abenteurer- und Nachkriegsroman." Hansruedi Kugler, St. Galler Tagblatt, 15.03.16
"Mit 'Andersen' hat Charles Lewinsky eine kluge Abhandlung über menschliche Niedertracht geschrieben. Sprachlich dicht und unheimlich; gleichzeitig unterhaltsam und temporeich. ... Mit 'Andersen' hat Charles Lewinsky definitiv bewiesen, dass er zu den innovativsten und phantasievollsten Autoren der heutigen Schweizer Literatur zählt." Luzia Settler, SRF Kultur, 14.03.16
"Von Gestalt ein Kind, im Kopf ein Erwachsener aus dem letzten Jahrhundert: Diese geniale Kombination liefert wie spielerisch Erkenntnisse." Christine Richard, Basler Zeitung, 12.3.16
"Ein origineller Einfall, beklemmend und komisch zugleich." Martin Ebel, Tages-Anzeiger, 11.03.16
"Beklemmend, gleichzeitig geistreich. Ein höchst origineller Roman." Isabella Seemann, Tagblatt der Stadt Zürich, 30.03.16