Agilo sah die Situation wohl genauso. »Wir werden alle steeerben!«, jammerte er in Narcians Ohr.
»Ja, und wir werden anschließend ebenfalls zerrissen, wenn wir hierbleiben«, knurrte der Prinz. »Untertauchen wird nicht reichen. Besser, wir schwimmen weg.«
Aus „Andorin II: Blütenwispern“ von Mira
Valentin
KURZMEINUNG
Eine absolut geniale Fortsetzung, die mit noch mehr Tiefe und spritzigen…mehrAgilo sah die Situation wohl genauso. »Wir werden alle steeerben!«, jammerte er in Narcians Ohr.
»Ja, und wir werden anschließend ebenfalls zerrissen, wenn wir hierbleiben«, knurrte der Prinz. »Untertauchen wird nicht reichen. Besser, wir schwimmen weg.«
Aus „Andorin II: Blütenwispern“ von Mira Valentin
KURZMEINUNG
Eine absolut geniale Fortsetzung, die mit noch mehr Tiefe und spritzigen Dialogen aufwartet. Noch besser als Band 1!
SCHREIBSTIL & MEHR
Mira Valentin ist und bleibt einfach meine Lieblingsautorin. Sie schafft auch in diesem zweiten Band den Spagat von Humor, dynamischen Dialogen, tiefen Charakteren und einem absolut gelungenen und epischen High Fantasy Setting. Sogar noch ein wenig besser als in Band 1.
Das mag aber darin begründet liegen, dass sie uns im ersten Teil ja zunächst einmal in ihre Welt einführen musste.
Mein Liebling ist Agilo und ich mag Narcian zunehmend mehr. Neben dem vorwitzigen Faultier liegt mir jedoch Yuma am meisten am Herzen. Sie ist einfach ein Charakter, der viele Seiten hat, sensibler ist und mit dem ich mich persönlich am meisten identifizieren kann. Gleich danach folgt Kijan, denn er ist ein leidenschaftlicher Mensch, das mag ich sehr.
Es gibt aber auch genügend Charaktere, die ich gern an die Wand schmeißen würde. Avriel zum Beispiel, was geht der mir auf die Nerven! Aber nicht so, dass ich das Buch weglegen will. Nein, der ist einfach so … Argh! Lest einfach selbst. Ihr werdet mir sicher zustimmen. ^^
Neben den Persönlichkeiten, die alle auf ihre Weise die Geschichte tragen, beeindruckt vor allem das Worldbuilding. Mira Valentin hat das Talent, dass man sich in all ihren Welten auskennt und auf eine eigentümliche Weise dort zu Hause fühlt. Sie webt eine Atmosphäre, die zwischen den Seiten und in Atem hält. Hinzu kommt der Wechsel von Witz und Ernst, Lieblichkeit und Grausamkeit, Hell und Dunkel, der dieser Geschichte einen Hauch Wahrhaftigkeit verleiht. Es fühlt sich einfach echt an, was man da liest.
Die Sprache reicht von einfach, weil vom einfachen Volke gesprochen, bis hin zu hoheitlich gehoben. Jedoch alles in einem Maße, dass es sich normal liest. Es bereitet Freude, durch die Zeilen zu gleiten und auch ein wenig dazwischen zu lesen. Denn Miras Bücher bringen immer ein wenig mehr mit sich als das Offensichtliche. ;)
FAZIT
Eine absolut gelungene Fortsetzung, die mir sogar noch besser gefallen hat als Band 1!
©Teja Ciolczyk, 13.11.2024