34,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 6-10 Tagen
  • Broschiertes Buch

André de Longjumeau (dt. Andreas von Longjumeau; nach 1253) war ein Dominikaner und Mongolenreisender im 13. Jahrhundert. Longjumeau gehörte offenbar der Hofverwaltung König Ludwigs IX. von Frankreich an, für den er zusammen mit dem Mitbruder Jakob 1238 die Dornenkrone, die dem lateinischen Kaiser Balduin II. abgekauft worden war, aus Konstantinopel nach Frankreich transportierte. Auf dem Konzil von Lyon wurde Longjumeau im Frühjahr 1245 von Papst Innozenz IV. mit der Leitung einer Gesandtschaftsreise nach Asien zum Herrschaftssitz des Großkhans der Mongolen betraut. Er reiste über Akkon,…mehr

Produktbeschreibung
André de Longjumeau (dt. Andreas von Longjumeau; nach 1253) war ein Dominikaner und Mongolenreisender im 13. Jahrhundert. Longjumeau gehörte offenbar der Hofverwaltung König Ludwigs IX. von Frankreich an, für den er zusammen mit dem Mitbruder Jakob 1238 die Dornenkrone, die dem lateinischen Kaiser Balduin II. abgekauft worden war, aus Konstantinopel nach Frankreich transportierte. Auf dem Konzil von Lyon wurde Longjumeau im Frühjahr 1245 von Papst Innozenz IV. mit der Leitung einer Gesandtschaftsreise nach Asien zum Herrschaftssitz des Großkhans der Mongolen betraut. Er reiste über Akkon, Antiochia und Aleppo nach Mesopotamien und stieß siebzehn Tagesreisen östlich von Ninive-Mossul, in der Nähe von Tabriz, auf ein mongolisches Heer. Zwanzig Tage lang wurde er dort von nestorianischen Mönchen bewirtet. Longjumeau bewegte einen von ihnen, einen gewissen Simeon, einen Brief an den Papst zu schreiben, in dem sich Simeon Rabban Ata (Mönchsvater) nannte und ein päpstliches Primat überdie orientalische Kirche zuerkannte. Etwa eineinhalb Jahre blieb Longjumeau in Persien, wo er unter anderem die Landessprache lernte und kehrte erst im Frühjahr 1247 nach Lyon zurück.