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»Schulze gehört zu dieser Handvoll großer Namen« So resümiert Daniel Schreiber in seinem Text. ON STAGE, das ist der Titel der Schau von Andreas Schulze, mit der er die Kunsthalle Nürnberg zur Bühne für seine surrealen Bildwelten werden lässt. Immer wieder trifft die große schillernde Welt des Entertainments auf triviale Alltagsästhetik, kollidieren kunsthistorische Bezugnahmen mit banalem Zierrat und Nippes. Stoßstange an Stoßstange drängen sich großformatige Bilder brav wirkender Karosserien zum Foto für eine Klapptafel mit raumfüllendem Stau. Doch führt uns Andreas Schulze an der Nase…mehr

Produktbeschreibung
»Schulze gehört zu dieser Handvoll großer Namen«
So resümiert Daniel Schreiber in seinem Text. ON STAGE, das ist der Titel der Schau von Andreas Schulze, mit der er die Kunsthalle Nürnberg zur Bühne für seine surrealen Bildwelten werden lässt. Immer wieder trifft die große schillernde Welt des Entertainments auf triviale Alltagsästhetik, kollidieren kunsthistorische Bezugnahmen mit banalem Zierrat und Nippes. Stoßstange an Stoßstange drängen sich großformatige Bilder brav wirkender Karosserien zum Foto für eine Klapptafel mit raumfüllendem Stau. Doch führt uns Andreas Schulze an der Nase herum, seine Bilder von Mobilität, Fortschritt, Dynamik und Status sehen fast kindlich aus. Für die Absurditäten unseres Alltags hat der Künstler schon immer einen besonderen Blick gehabt. 1989 sagte er noch, die Avantgarde bewege sich zwischen zwei Extremen: Intellektualität und grobe Banalität. Er dagegen habe stets das bürgerliche Mittelmaß gesucht. Mit einem amüsierten Achselzucken zitierter es seitdem: Amorphe Röhren, wulstige Objekte, stilisierte Wellen, Lichtpunkte, nebelige Flächen und Abgaswölkchen formieren sich in eigentümlichen Landschaften. Backsteinwände, Veloursteppiche, Stehlampen, Gummibäume und allerlei Alltagsobjekte sind Bühne für Vertrautes, das auf einmal fremdartig erscheint und sich mit Humor und Abgründigkeit verbindet. Denn vieles, was zunächst unbekümmert erscheint, repräsentiert eben nicht die visuelle Wohlfühlzone. Andreas Schulzes bildnerisches Konzept ist banal und rätselhaft, eigenartig, aber bei aller Vertrautheit erzeugt es unterschwelliges Unbehagen.

Ausstellungen:
Kunsthalle Nürnberg, 5/11/2022 12/2/2023
The Perimeter, London, 17/3 1/7/2023
Autorenporträt
Andreas Schulze, born in Hanover in 1955, lives and works in Cologne. He has been a professor at Kunstakademie Dü sseldorf since 2008. He belongs to the generation of artists who in the 1980s explored the field of painting and were sweepingly referred to as the " Neue Wilde" (The New Fauves). They saw their frame of reference in the radicalism of the punk attitude of the period. Andreas Schulze belonged to this scene, but clearly distanced himself from any expressive, spontaneous, and subjective style. Harriet Zilch (born 1976), art historian, has been director of the Kunsthalle Nuremberg since 2022. She has curated numerous exhibitions and written catalog articles on international artists, including Mathilde der Heijne, Stephan Balkenhol, Silvia Bä chli, Alicja Kwade and others. Daniel Schreiber, born in 1977, is a German non-fiction author of a Susan Sontag biography " Geist und Glamour" (2007) and the highly acclaimed and widely read German essays " Nü chtern" (2014), " Zuhause" (2017), and the bestseller " Alone" (2021 German original edition; English edition will be available at Reaktion Books). He lives in Berlin. " At 40, Alex Petalas appears more seasoned than your average older-millennial collector. Thanks to his family's shipping business, the Swiss-Greek qualified solicitor has been buying art since his late 20s. He opened The Perimeter in 2018, a non-profit, private art space in a renovated Bloomsbury mews house where he stages two exhibitions a year based around his collection," writes the The Art Newspaper in October 15, 2021.