Der in Paris lebende Ku nstler Andrei Molodkin sorgte mit seinen Arbeiten auf der Biennale in Venedig 2009 fu r Aufsehen. Molodkin, ( 1966 in Boui, Russland geboren), reflektiert gesellschaftspolitische Themen wie auch kulturhistorische Kontexte in seinen Installationen, deren wesentliche Be stand teile Acryltuben, gefu llt mit Rohöl, und Neonröhren sind. Die daraus entstehenden Installationen nehmen teils Bezug auf Arbeiten der russischen Konstruktivisten des fru hen 20. Jahrhunderts, auf der anderen Seite bilden sie architektonische Strukturen, die der Besucher betreten und durch den Hell-Dunkel-Kontrast von Öl und Licht physisch erleben kann.Molodkin studierte am Stroganov Art Institute, Moskau. Seine ersten Arbeiten, Kugelschreiber-Zeichnungen, entstanden während seines Armeedienstes in Russland. Diese teils großformatigen Zeichnungen setzen sich kritisch mit Ikonen einer neuen globalen Weltordnung auseinander. Religiöse Motive und politische Slogans, so das seit dem letzten US-Wahlkampf international bekannte Obama-Motto "Yes we can", setzt Molodkin um in seinen Installationen, fu r die der Ku nstler neben Neonröhren und Rohöl auch immer wieder Blut als Fu llmaterial einsetzt.
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