Der Begriff der Aneignung erlebt in Diskursen zu Theorie, Praxis und Politik der Stadtentwicklung ein Revival: Angesichts der Dynamiken spätmoderner Ökonomie und Politik geht es um die Verfügbarkeit und den selbstbestimmten Gebrauch von städtischem Raum und Lebenszeit. Dieser Diskurs schließt auch das "Selber machen" von urbanen Freiräumen mit ein, "Stadtentwicklung von unten" soll die urbanen Freiräume von morgen bestimmen. Bereits nach der Planungseuphorie der 1950/60er Jahre lenkte man den Blick auf "andere" Akteure der Produktion und des Gebrauchs von urbanen Freiräumen. Dieses Buch widmet sich der vergleichenden Betrachtung der damaligen und aktuellen Theorien über die Aneignung von urbanen Freiräumen in verschiedenen Fachdisziplinen.
»Eine erfrischende, weil gerade nicht allein auf Innovation ausgerichtete Lektüre zur Aneignungsdebatte.« Ulrike Mackrodt, sciendo, 77/1 (2019) »Das Buch liefert zahlreiche aktuelle und historische Beispiele sowie exemplarische Forschungsergebnisse.« Bettina Oppermann, Stadt+Grün, 9 (2017) »Für die planenden Professionen ist es ein Buch, das zum Nachdenken anregt, die Nicht-Experten könnte es motivieren, genauer hinzuschauen, z.B. auf Restflächen und deren Gebrauch, auf Zwischennutzungen und Diskrepanzen zwischen Raumplanung und Raumnutzung zu achten und sich Stadtraum anzueignen. Das Buch sei allen empfohlen, die sich für die Fragen interessieren, wie und von wem öffentliche Räume in der Stadt gestaltet werden.« Antje Flade, www.socialnet.de, 04.09.2017 Besprochen in: Stadt und Raum, 4 (2017) https://stadtundgruen.de, 07.09.2017, Bettina Oppermann landschaftsarchitekten, 4 (2017) Stadt und Raum, 1 (2019) zoll+, 29/34 (2019)