Ängste und Hoffnungen verbinden sich mit den jungen Menschen, die in der arabischen Welt zwei Drittel der Bevölkerung ausmachen. Wie reagieren die Jugendlichen auf die Herausforderungen einer globalisierten Welt? Anhand der Internetnutzung marokkanischer Jugendlicher und den damit verbundenen Aneignungspraktiken lässt diese Studie die Ambivalenz von Globalisierungsprozessen in der arabischen Welt sichtbar werden.In der kommunikativen Entgrenzung wird die eigene strukturelle Begrenzung deutlich: Geographische, soziale und kulturelle Grenzen werden hinterfragt, verschoben und überwunden - aber auch fixiert.
»Mit der Forschungsarbeit legt Ines Braune einen interessanten und für den lokalen und globalen Diskurs um interkulturelle Veränderungen und transkulturelle Wanderungsbewegungen wichtigen Baustein vor. Dabei trägt sie auch zur Entzauberung der 'Zauberwörter' Jugend und Internet bei, indem sie mit ihren Fallbeispielen die Internetnutzung der marokkanischen Jugendlichen nicht illusioniert, sondern als Teil des Alltags der jungen Menschen darstellt.« Jos Schnurer, www.socialnet.de, 10.08.2009 Besprochen in: EthnoScripts, 11/2 (2009), Eva Fuchs Davo Nachrichten, 29 (2009), Hermann Kandler