Sie kennen sich nicht, die ruhige, besonnene Elisabeth und die lebenshungrige Melek. Ihr Leben verläuft parallel, doch in verschiedenen Welten. Elisabeth entflieht dem tristen Dorfleben, sammelt Erfahrungen in der Großstadt. Begegnet Männern, die ihr Leben auf den Kopf stellen. Schafft sich, durch Kriegsjahre, Entbehrungen und Freundschaften gestärkt, ein selbstbewusstes, unabhängiges Leben. Melek führt trotz eines abenteuerlichen Anfangs, ein traditionelles Leben. So wie seit Generationen üblich, in der Rolle als Ehefrau und Mutter. Dreizehn Kinder bringt sie zur Welt, hadert oft mit dem Schicksal, ohne sich dagegen wehren zu können. Wo kreuzen sich die Wege von Elisabeth und Melek? Was ist gemeinsam an einem erfüllten, leidenschaftlichen Leben und dem Leben, in den Zwängen der Macht alter Traditionen? Europa und die Türkei! Das Märchen von "Tausend und eine Nacht" verliert seinen Charme, mit der Ankunft von Gastarbeitern in Deutschland. Melek schickt, in der Hoffnung auf ein besseres Leben, drei ihrer Söhne in dieses fremde Land. Einer von ihnen, verliebt sich in die Tochter Elisabeths. Meleks und Elisabeths Vermächtnis, kann unterschiedlicher nicht sein. Mit Liebe im Herzen gehen ihre Kinder aufeinander zu, bereit einen neuen gemeinsamen Weg zu finden. Das 2009 erschienene Buch "Blauäugig", hat dies zum Thema, es beschreibt wie blauäugig die Beiden sich einlassen auf das Abenteuer des Miteinanders, in einer fremden Kultur.