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Eines Morgens werden die beiden Söhne aus der Schule gerufen: Der Vater ist tot. Etwas Geld im Portemonnaie, einen untadeligen Ruf und eine lächerliche Pension - mehr hat er ihnen nicht hinterlassen. Wie soll die Mutter ihre vier Kinder in Ehren hochbringen?
Als der älteste Sohn als Rauschgifthändler verhaftet und die Tochter mit einem Liebhaber in einer Absteige aufgegriffen wird, liegt für die ganze Familie der Schein ehrbaren Lebens in Trümmern.

Produktbeschreibung
Eines Morgens werden die beiden Söhne aus der Schule gerufen: Der Vater ist tot. Etwas Geld im Portemonnaie, einen untadeligen Ruf und eine lächerliche Pension - mehr hat er ihnen nicht hinterlassen. Wie soll die Mutter ihre vier Kinder in Ehren hochbringen?

Als der älteste Sohn als Rauschgifthändler verhaftet und die Tochter mit einem Liebhaber in einer Absteige aufgegriffen wird, liegt für die ganze Familie der Schein ehrbaren Lebens in Trümmern.

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Autorenporträt
Nagib Machfus, geboren 1911 in Kairo, gehört zu den bedeutendsten Autoren der Gegenwart und gilt als der eigentliche »Vater des ägyptischen Romans«. Sein Lebenswerk umfasst mehr als vierzig Romane, Kurzgeschichten und Novellen. 1988 erhielt er als bisher einziger arabischer Autor den Nobelpreis für Literatur. Nagib Machfus starb 2006 im Alter von 94 Jahren in Kairo.Dokumente und Stimmen zum Tod von Nagib Machfus finden Sie hier.

Doris Kilias, geboren 1942 inmitten der Masurischen Seenplatte, also im heutigen Polen, arbeitete als Redakteurin beim arabischen Programm des Rundfunks Berlin (DDR). Nach der Promotion war sie als freie Übersetzerin tätig. Sie starb 2008 in Berlin.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.12.2013

NEUE TASCHENBÜCHER
Von der Würde
des Daseins
Wenn man sich die Ereignisse der jüngsten, turbulenten Zeit in Ägypten vor Augen führt, muss einem dieser Familienroman aus dem Kairo der Vierzigerjahre anachronistisch vorkommen, altväterlich, auch ein wenig zeitlos besserwisserisch. Und doch ist es ein kluges und in seiner Lakonie wunderbar poetisches Buch, eine zärtlich selbstkritische Erzählung über die Möglichkeiten eines anständigen Lebens in einer unanständigen, entgrenzten Stadt. Die beiden Brüder sind Kinder, als sie ihren geliebten Vater verlieren, die Mutter will sie auf einen redlichen Lebensweg bringen, aber das gelingt nur zur Hälfte. Der gute Ruf ist das Einzige, was sie haben; Geld hat der Vater nicht hinterlassen, mit der Verwandtschaft vom Lande hat man schon vor Jahren gebrochen. Die Würde zu behalten, darum geht es hier. Wie kann man sich als Mensch behaupten in einer Welt des Umbruchs, der existenziellen Unsicherheit, der Enge, der Schutzlosigkeit?
  Nagib Machfus erzählt zwischen allen Details und um sie herum fast beiläufig vom Kern des Daseins, von den wesentlichen Bedingungen, auf die man selber, noch in der größten Armut, den größten Einfluss hat.  HELMUT MAURÓ
Nagib Machfus:
Anfang und Ende.
Roman. Aus dem
Arabischen von Doris Kilias. Unionsverlag, Zürich 2013. 381 Seiten,
12,95 Euro.
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»Bücher wie dieses sind nicht zuletzt deshalb wichtig, weil sie uns das Fremde nah rücken.« Rainer Hartmann Kölner Stadtanzeiger