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Am Anfang von Judentum, Christentum und Islam steht die Begegnung mit dem Jenseitigen. Wir bekommen es zu tun mit unmittelbarer Eingebung "von oben", mit Offenbarung. Theologen sprechen von "Theophanie", also Gotteserscheinungen. Die Erzählungen vom brennenden Dornbusch, die Berichte von den Erscheinungen des auferstandenen Jesus und den Visionen und Auditionen des Propheten Mohammed schildern Begegnungen der anderen Art. Ist das der Stoff, aus dem neue, "monotheistische" Religionen gemacht wurden? Schaut man genauer hin, wird man Bekanntes entdecken: das Erbe oder das, was man sich angeeignet…mehr

Produktbeschreibung
Am Anfang von Judentum, Christentum und Islam steht die Begegnung mit dem Jenseitigen. Wir bekommen es zu tun mit unmittelbarer Eingebung "von oben", mit Offenbarung. Theologen sprechen von "Theophanie", also Gotteserscheinungen. Die Erzählungen vom brennenden Dornbusch, die Berichte von den Erscheinungen des auferstandenen Jesus und den Visionen und Auditionen des Propheten Mohammed schildern Begegnungen der anderen Art. Ist das der Stoff, aus dem neue, "monotheistische" Religionen gemacht wurden? Schaut man genauer hin, wird man Bekanntes entdecken: das Erbe oder das, was man sich angeeignet hat. Im Prozess der Aneignung aber wird dieses verändert und verwandelt. Es entsteht ein Neues, das nicht mehr nur als Summe jener Einflüsse verstanden werden kann.
Autorenporträt
Tenhafen, Heinz
Der Autor war von 1973-2008 Pfarrer der Ev. Kirche im Rheinland. Das interreligiöse Gespräch gehörte in diesen Jahren zu den Schwerpunkten seiner Tätigkeit. 2005 wurde er mit einer Dissertation über die Anfänge des Christentums promoviert. Seit 2013 ist er Dozent bei "Zeit für Wissen" in Köln. 2015 veröffentlichte er seinen Roman über Glauben und Leben der frühen Christen: "Die Ketzer von Antiochia" (Autorenname: Alexander L. Cues)